Monika Czosnowska und Stefanie Krüger erhalten die Stipendien der ZF Kunststiftung 2008
Stipendien 2008 der Kunststiftung der ZF Friedrichshafen AG
Die beiden Stipendien der Kunststiftung der ZF Friedrichshafen AG für bildende Künstlerinnen und Künstler gehen 2008 an die Kölner Fotografin Monika Czosnowska und die Stuttgarter Malerin Stefanie Krüger.
Über 300 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz hatten sich um eins der beiden Stipendien in 2008 beworben. Die Auswahl der Stipendiaten lag bei einer fünfköpfigen Jury. Die Mitglieder der Jury sind Prof. Dr. Götz Adriani, Direktor Kunsthalle Tübingen; Eckhard Schneider, Direktor Kunsthaus Bregenz; Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Landesmuseen Tirol; Matthias Lenz, Vorstand der ZF Kunststiftung; sowie Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung.
Im 1. Halbjahr 2008 wird Monika Czosnowska im ZF-Turmatelier in Friedrichshafen leben und arbeiten. Die Kölner Fotografin, 1977 in Stettin, Polen, geboren, hat an der Universität Essen bei den Professoren Bernhard Prinz und Dr. Herta Wolf studiert. In ihren Serien „Novizen“ oder „Eleven“, mit denen sie sich um das Stipendium beworben hat, beschäftigt sich die Fotokünstlerin mit der Darstellung von Unberührtheit, von Reinheit und von Anmut, die sie anhand von Menschendarstellungen visualisiert. Die Fotografien erinnern im Stil an klassische Porträtmalerei. Sie zeigen die Personen losgelöst von Ort und Zeit. Die Porträtierten erscheinen so als Sinnbilder, werden zu Referenten einer hinter der Bildoberfläche liegenden Wirklichkeit.
Im 2. Halbjahr 2008 wird Stefanie Krüger das ZF-Atelier im Turm des Zeppelin Museums in Friedrichshafen beziehen. Die 1970 geborene Malerin hat an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei den Professoren Moritz Baumgartl, Wolfgang Gäfgen und Peter Chevalier studiert und seit 2005 einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg inne. Stefanie Krüger beschäftigt sich in ihren Gemälden mit ihrer unmittelbaren Umgebung, mit alltäglichen, banalen Situationen. Ihre Arbeiten bestechen durch die Reduzierung auf einfache Formen und die Vorliebe für klare Symmetrien. Die klare, jedoch auch kühle, distanzierte Darstellung verleiht den Arbeiten eine ganz eigene Faszination, zeigt die alltäglichen Situationen – trotz ihrer Vertrautheit und Selbstverständlichkeit – in einer ganz eigenen Fremdartigkeit.
Die beiden Arbeitsstipendien der ZF Kunststiftung laufen über einen Zeitraum von jeweils sechs Monaten und sind mit monatlich 1.100 Euro dotiert. Die ZF Kunststiftung stellt den Künstlern zudem ein Atelier und eine Wohnung im Turm des Zeppelin Museums Friedrichshafen. Das Stipendium wird durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet und mit einer Ausstellung mit Katalog im Zeppelin Museum Friedrichshafen abgeschlossen.