ZF-Musikpreis 2016

Zum achten Mal vergibt die ZF Kunststiftung in diesem Jahr den ZF-Musikpreis. Der Preis würdigt die herausragenden Leistungen hochbegabter PianistInnen der jungen Generation. Sechs PianistInnen aus sechs Ländern wurden unter anderem aus den Teilnehmern am Internationalen Klavierfestival junger Meister ausgewählt. In drei Wettbewerbskonzerten ermittelt eine dreiköpfige internationale Jury die Preisträger des ZF-Musikpreises. Der öffentliche Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis 2016 wird – wie in den Vorjahren – unter künstlerischer Leitung von Peter Vogel organisiert.

Mittlerweile arbeiten die ZF Kunststiftung und Peter Vogel seit 18 Jahren zusammen, um außergewöhnliche Musikprojekte in der Bodenseeregion zu etablieren. So stellen der ZF-Musikpreis und das Internationale Klavierfestival junger Meister nicht nur eine Bereicherung des regionalen musikalischen Angebots dar, sie ermöglichen dem Publikum auch immer wieder neue, vielfältige Einblicke in die Welt der Musik.

Eine weitere Besonderheit des ZF-Musikpreises: Bei jedem Konzert können die Zuhörer ihren persönlichen Favoriten auswählen und einen mit jeweils 250 Euro dotierten Publikumspreis vergeben. Neben den Literaturschwerpunkten, die jedem Konzert einen ganz spezifischen Reiz verleihen, macht der Publikumspreis den Klavierwettbewerb zu einem besonders spannenden Musikereignis.


Konzerte
1. Wettbewerbskonzert

Donnerstag, 28. April 2016
18.30 Uhr
arlberg1800 – Kunst-
und Konzerthalle,
St. Christoph 1
6850 St. Anton am Arlberg, AT

Sechs ausgewählte Teilnehmer-
Innen spielen je ein Werk von Johann Sebastian Bach und
eine Sonate von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart
oder Ludwig van Beethoven.

Pause:
gegen 20.15 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.15 Uhr

2. Wettbewerbskonzert

Freitag, 29. April 2016
18.30 Uhr
arlberg1800 – Kunst-
und Konzerthalle,
St. Christoph 1
6850 St. Anton am Arlberg, AT

Die vier verbliebenen Teilnehmer-Innen spielen repräsentative Werke der Deutschen Romantik von Franz Schubert, Robert Schumann, Franz Liszt oder Johannes Brahms. Darüber
hinaus interpretieren sie ein Werk
des 20. oder 21. Jahrhunderts,
das nach 1970 komponiert wurde.

Pause:
gegen 20.00 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.00 Uhr

Abschlusskonzert

Sonntag, 1. Mai 2016
19 Uhr
Graf-Zeppelin-Haus
Olgastraße 20
88045 Friedrichshafen

Die drei FinalistInnen spielen zwei
Konzertetüden, davon mindestens
eine von Frédéric Chopin, sowie
ein repräsentatives Werk des
19. oder 20. Jahrhunderts freier
Wahl.

Pause:
gegen 20.45 Uhr

Vergabe ZF-Musikpreis

Vergabe Publikumspreis
Veranstaltungsende:

gegen 22 Uhr


Awardees

Poirtraitfoto
1st Prize Raúl da Costa
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2st Prize Moye Kolodin
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3st Prize Arseni Sadykov

Other participants

Poirtraitfoto
Judith Valerie Engel
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Iulia Marin
Poirtraitfoto
Boyang Shi

The Jury
Peter Vogel

Peter Vogel studierte Klavier, Orgel und Komposition. Seine pianistischen Lehrjahre führten ihn bis zur Meisterklasse bei Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Neben seiner klassischen Ausbildung hat er sich intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine umfangreiche Konzerttätigkeit. Er trat auf verschiedenen europäischen Festivals auf, wie dem Nordhessischen Kultursommer, der ars electronica Linz, dem Forum Feldkirch, dem Bodenseefestival, den Bregenzer Festspielen, dem Flandern Festival (Belgien), dem Lemberg Festival (Ukraine) und dem Kammermusikfestival in Kiew (Ukraine). Seine Engagements führten ihn auch nach Peking, wo er am Central Conservatory of music Meisterkurse gab und im Grand National Theater auftrat. Seine Werke wurden bisher u. a. in Darmstadt, Frankfurt, Peking, Bregenz und Linz uraufgeführt.

Als Gründer, Präsident und künstlerischer Leiter des Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. und Geschäftsführer von birdmusic konzipiert und leitet er das Internationale Klavierfestival junger Meister (seit 1995 biennal), das Internationale Violinfestival junger Meister (seit 2004 biennal), das Festival music open, die Langenarger Schlosskonzerte, das Konstanzer Musikfestival sowie den Internationalen Wettbewerb um den ZF-Musikpreis. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter des Musikprogramms der Kunst- und Konzerthalle arlberg1800.

Sheila Arnold

Die gebürtige Inderin erhielt ihren ersten Klavierunterricht bei Prof. Heidi Köhler und schloss ihr Studium bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling mit dem Konzertexamen ab. Sheila Arnold ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, unter anderem des Clara Haskil Wettbewerbs Vevey (1995) und des Mozartpreises der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden (1995). Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Märkischen Kulturkonferenz und wurde als Solistin als auch als Duopartnerin in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler sowie als Solistin in die Künstlerliste des Deutschen Musikrates aufgenommen. Zu
ihren musikalischen Partnern zählen namhafte Orchester wie das Orchestre de Chambre de Lausanne, das Beethoven Orchester Bonn oder das Prager Kammerorchester sowie Dirigenten wie Jesús López-Cobos, Marc Soustrot oder Michael Hofstetter.

Sheila Arnold gehört zu der Generation von Pianisten, die sich gleichermaßen auf dem modernen Konzertflügel wie auf dem Fortepiano zu Hause fühlen. Das symbiotische Verhältnis beider Instrumente zueinander ist für sie stetige Informations- und Inspirationsquelle. Mit ihrem erfolgreichem Kinder-Musik-Theaterstück „Wolferl auf Reisen oder Piepsi, Miss Pimpes und das Lautleise“ begeistert Sheila Arnold Kinder für die klassische Musik. Außerdem beteiligt sie sich an dem von Lars Vogt initiierten internationalen Projekt „Rhapsody in School“, das weltbekannte Musiker in die Schulen führt.

Ihre intensive Konzerttätigkeit wird durch zahlreiche nationale und internationale Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen
begleitet. Aktuell ist Sheila Arnold Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Gerhard Vielhaber

Gerhard Vielhaber studierte bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie bei Prof. Jacques Rouvier an der Universität der Künste Berlin. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Rundfunk-Wettbewerbs Concertino Praga (1997) und des GWK Förderpreis Musik (2003) und war Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, der Jürgen-Ponto-Stiftung sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2005 wurde er als Solist in die Künstlerliste des Deutschen Musikrats aufgenommen.

Als Solist und Kammermusiker ist Gerhard Vielhaber bei namhaften Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Musikfest Berlin, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Rheingau Musik Festival zu hören. Er konzertierte bereits mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem venezolanischen Nationaljugendorchester, dem WDR Funkhausorchester Köln und dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks. Seine Konzerttätigkeiten führten ihn u.a. nach Spanien, Kroatien, Nordafrika und Japan. Sein Debüt 2007 beim Orchester des Nationaltheaters Mannheim unter Leitung von Adam Fischer und seine 2008 erschienene Solo-CD mit Werken von C. Franck, V. Kalabis und R. Schumann fanden in der Fachpresse große Beachtung. Rundfunkaufnahmen entstanden u.a. für den WDR, BR, SWR, ORF und das Fernsehen der Tschechischen Republik.

Seit 2014 unterrichtet Gerhard Vielhaber als Professor für Klavier am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch.