ZF-Musikpreis 2018

Zum neunten Mal vergibt die ZF Kunststiftung in diesem Jahr den ZF-Musikpreis. Der Preis würdigt die herausragenden Leistungen hochbegabter PianistInnen der jungen Generation. Sechs PianistInnen aus drei Ländern wurden unter anderem aus den Teilnehmern am Internationalen Klavierfestival junger Meister ausgewählt. In drei Wettbewerbskonzerten ermittelt eine dreiköpfige internationale Jury die Preisträger des ZF-Musikpreises. Der öffentliche Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis 2018 wird – wie in den Vorjahren – unter künstlerischer Leitung von Peter Vogel organisiert.

Mittlerweile arbeiten die ZF Kunststiftung und Peter Vogel seit 20 Jahren zusammen, um außergewöhnliche Musikprojekte in der Bodenseeregion zu etablieren. So stellen der ZF-Musikpreis und das Internationale Klavierfestival junger Meister nicht nur eine Bereicherung des regionalen musikalischen Angebots dar, sie ermöglichen dem Publikum auch immer wieder neue, vielfältige Einblicke in die Welt der Musik.
 
Eine weitere Besonderheit des ZF-Musikpreises: Bei jedem Konzert können die Zuhörer ihren persönlichen Favoriten auswählen und einen mit jeweils 250 Euro dotierten Publikumspreis vergeben. Neben den Literaturschwerpunkten, die jedem Konzert einen ganz spezifischen Reiz verleihen, macht der Publikumspreis den Klavierwettbewerb zu einem besonders spannenden Musikereignis.


Konzerte
1. Wettbewerbskonzert

Donnerstag, 8. März 2018
18.30 Uhr
arlberg1800 – Kunst-
und Konzerthalle
St. Christoph 1
6850 St. Anton am Arlberg, AT

Sechs ausgewählte Teilnehmer-
Innen spielen je ein Werk von Johann Sebastian Bach und
eine Sonate von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart
oder Ludwig van Beethoven.

Pause:
gegen 20.15 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.15 Uhr

2. Wettbewerbskonzert

Freitag, 9. März 2018
18.30 Uhr
arlberg1800 – Kunst-
und Konzerthalle
St. Christoph 1
6850 St. Anton am Arlberg, AT

Die vier verbliebenen Teilnehmer-Innen spielen repräsentative Werke der Deutschen Romantik von Franz Schubert, Robert Schumann, Franz Liszt oder Johannes Brahms. Darüber
hinaus interpretieren sie ein Werk
des 20. oder 21. Jahrhunderts,
das nach 1970 komponiert wurde.

Pause:
gegen 20.00 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.00 Uhr

Abschlusskonzert

Sonntag, 11. März 2018
19.00 Uhr
Graf-Zeppelin-Haus
Olgastraße 20
88045 Friedrichshafen, DE

Die drei FinalistInnen spielen zwei
Konzertetüden, davon mindestens
eine von Frédéric Chopin, sowie
ein repräsentatives Werk des
19. oder 20. Jahrhunderts freier
Wahl.

Pause:
gegen 20.45 Uhr

Vergabe ZF-Musikpreis

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.00 Uhr


Preisträger:innen

Poirtraitfoto
1. Preis Dmytro Choni
Poirtraitfoto
2. Preis Jung Eun Séverine Kim
Poirtraitfoto
3. Preis Hans Hyungmin Suh

Weitere Teilnehmer:innen

Poirtraitfoto
Johanna Bufler
Poirtraitfoto
Max Philip Klüser
Poirtraitfoto
Daniel Schneidt

Die Jury
Peter Vogel

Peter Vogel studierte Klavier, Orgel und Komposition. Seine pianistischen Lehrjahre führten ihn bis zur Meisterklasse bei Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Neben seiner klassischen Ausbildung hat er sich intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine intensive Konzerttätigkeit. Er trat auf verschiedenen europäischen Festivals auf, wie dem Kultursommer Nordhessen, dem ars electronica Festival Linz, dem Forum Feldkirch, dem Bodenseefestival, den Bregenzer Festspielen, dem Konstanzer Musikfestival, dem Festival van Vlaanderen in Belgien, sowie in der Ukraine beim Lviv Chamber Music Festival Szymanowski Quartet and friends und dem SoNoRo-Festival in Kiew. Seine Engagements führten ihn auch nach Peking, wo er am Central Conservatory of Music Meisterkurse gab und im Grand National Theater konzertierte. Seine Werke wurden bisher u. a. in Darmstadt, Frankfurt, Konstanz, Peking, Bregenz und Linz uraufgeführt.

Als Gründer und langjähriger Präsident des Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. und Geschäftsführer von birdmusic konzipiert und leitet er das Internationale Klavierfestival junger Meister (seit 1995 biennal), das Internationale Violinfestival junger Meister (seit 2004 biennal), das Festival music open, die Langenarger Schlosskonzerte, das Konstanzer Musikfestival sowie den Internationalen Wettbewerb um den ZF-Musikpreis. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter des Musikprogramms der Kunst- und Konzerthalle
arlberg1800.

Prof. Yuka Imamine

Yuka Imamine wurde in Kobe, Japan geboren und studierte zunächst abendländische Geschichte. Anschließend nahm sie in Deutschland an der Hochschule für Musik und Theater in München das Musikstudium im Hauptfach Klavier auf, das sie 1996 mit dem Konzertexamen erfolgreich abschloss. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie bei den Professoren Klaus Schilde und Michael Schäfer.

Yuka Imamine wurde mehrfach bei vielbeachteten Wettbewerben ausgezeichnet. Sie gewann u.a. den ersten Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb Dortmund (1993) und war Preisträgerin der internationalen Klavierwettbewerbe Ennio Porrini International Piano Competition in Cagliari, Italien, und Concorso Internacional Premio Jaen Piano in Spanien. Als Solistin konzertiert sie mit renommierten Orchestern und gibt zahlreiche Klavierabende in Europa und Asien. Yuka Imamine erhielt Einladungen in den Münchner Herkulessaal zu einem Konzert mit den Münchner Symphonikern, zum Festival dei Due Mondi nach Spoleto und musizierte beim Stress International Festival in der Zürcher Tonhalle. Als Kammermusikerin arbeitete sie u.a. mit Lorin Maazel zusammen.

Yuka Imamine dokumentiert ihre Arbeit bei diversen Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Ihre Solo-CD mit Werken von Schubert und Ravel erhielt besondere Beachtung. Ihre neueste CD Yuka Imamine plays Beethoven bekam in der japanischen Fachpresse höchste Auszeichnungen.

Im Alter von 32 Jahren folgte Yuka Imamine dem Ruf als Professorin für Klavier an die Hochschule für Musik und Theater München. Meisterkurse und Jurytätigkeiten in Europa und Asien ergänzen ihre Konzert- und Lehraktivitäten.

Ritva Sjöstedt

Die in Helsinki geborene Pianistin Ritva Sjöstedt studierte zunächst an der Sibelius-Akademie in Finnland, wo sie ihr Konzert-diplom und den Magister mit Auszeichnung abschloss. Danach wechselte sie ans Northern Royal College of Music in England in die Klavierklasse von Prof. F.P. Welton und absolvierte anschließend die Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Klaus Schilde. Sie ergänzte ihr Studium durch zahlreiche internationale Meisterkurse, unter anderem bei György Sebök (Indiana University), Dmitri Bashkirov (Moskauer Konservatorium) und Istvan Lantos (Liszt Akademie Budapest).
Ritva Sjöstedt lebt in München und konzertiert als Solistin, Kammermusikerin und Lied-begleiterin im europäischen Raum. Der Schwerpunkt ihres Solo-Repertoires liegt vor allem bei finnischer zeitgenössischer Musik wie auch bei Jean Sibelius, dessen Kompositionen sie auf verschiedenen Festivals präsentierte, u.a. beim Young Prague Festival, bei den Sibeliuswochen in London, dem EUREGIO-Musikfestival, beim Settembre musicale di San Giulio sowie bei den Helsinki-Festivalwochen und den Musikfestspielen Turku.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit entstanden u.a. mit dem Josef Suk Kammerorchester der Tschechischen Philharmonie und den Bergischen Symphonikern zahlreiche Rundfunkproduktionen sowie CD-Aufnahmen mit Werken von Jean Sibelius und Franz Schubert.