Statements zum 25-jährigen Jubiläum der ZF Kunststiftung

„Bei der Gründung der ZF Kunststiftung haben uns zwei Überlegungen maßgeblich beeinflusst: einerseits die erreichte Größe des Unternehmens und andererseits der Wunsch, die Kulturförderung in einer Stiftung, in einer festen Organisation abzuwickeln.“

„Ich persönlich war sehr froh, als wir diesen Schritt der Gründung der ZF Kunststiftung in die Tat umsetzen konnten, denn für mich ist die Verbindung zwischen Management und Kultur eine wesentliche Antriebskraft. Ich glaube, ein Manager kann nur erfolgreich sein, wenn er auch kulturell verankert ist.“

Dr. Klaus Bleyer
Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, 1990 – 2001
Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, 1989 – 2001

 

„Als globales Unternehmen sind wir uns unserer Bedeutung für das gesellschaftliche Leben bewusst.Wir sind an vielen Standorten mit Menschen verknüpft und in dieser sozialen Beziehung spielt auch das Thema Kunst eine große Rolle. Ganz bewusst fördern wir als Unternehmen auch Kunst. In der Auseinandersetzung mit Kunst hinterfragen Menschen etablierte gesellschaftliche Positionen und Entwicklungen. Diese Haltung ist eine wichtige Voraussetzung für Weiterentwicklung und Innovation  – auch im Unternehmen.“

„Kunst ist zudem geprägt durch Vielschichtigkeit: von Menschen, von Kulturen, von Nationen – überall auf der Welt. Auch insofern ist Kunst ein Vorbild für Unternehmen, die sich den vielfältigen kulturellen Herausforderungen in einem globalen Umfeld stellen.Deshalb fördern wir Kunst und wollen dies auch in der Zukunft tun.“

Dr. Stefan Sommer
Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 2012
Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, seit 2012

 

„Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung ist elementarer Bestandteil der ZF Unternehmenskultur. So unterstützt das Unternehmen beispielsweise im Bereich der sozialen Projekte mit dem Verein ZF hilft e.V. internationale Hilfsprojekte, im Bereich Jugend und Technik werden mit der Wissenswerkstatt junge Menschen für Technik begeistert. Das Unternehmen ist im Spitzen- und Breitensport aktiv, genauso wie im Umweltschutz oder in der Kunstförderung.“

„Vor 25 Jahren wurde die ZF Kunststiftung von der ZF Friedrichshafen AG gegründet. Die Hauptstoßrichtung war es, die Kulturförderung in der Region in ein kontinuierliches, langfristiges Umfeld zu betten und dadurch auch eine höhere Qualität der Projekte zu ermöglichen. Die Kunststiftung fördert in diesem Kontext Institutionen, aber auch Künstler, die für eine reichhaltige und vielfältige Kulturlandschaft in der Bodenseeregion stehen.“

Matthias Lenz
Vorstand der ZF Kunststiftung, seit 2002
Leiter Konzernkommunikation ZF Friedrichshafen AG, 1999 – 2015

 

„25 Jahre ZF Kunststiftung: Was hat die Kunststiftung in diesem Vierteljahrhundert für die Menschen, für Friedrichshafen, für die Bodenseeregion geleistet? Kunst und Kultur in unserer Stadt – wie sähe sie aus ohne das Engagement, ohne die finanzielle Unterstützung der ZF Kunststiftung? Meiner Überzeugung nach – da würde etwas fehlen. Da würden fehlen: Konzerte und Ausstellungen, da würde das finanzielle Engagement für Stipendien oder für den ZF-Musikpreis fehlen. Es wäre ärmer im kulturellen und künstlerischen Leben unserer Stadt – für die Ausstellungsbesucher gleichermaßen wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ZF. Ich bin überzeugt, wir können stolz sein: Stolz sein auf 25 Jahre ZF Kunststiftung. Stolz sein auf das, was geleistet wurde, was Sie sehen, was Sie mögen. Was Sie herausfordert. Was Sie an Kunst und Kultur begeistert, fasziniert, in Museen lockt oder auch zu Konzerten. Ich gratuliere herzlich zum 25. Geburtstag – freuen wir uns gemeinsam auf mindestens 25 weitere Jahre ZF Kunststiftung.“

Andreas Brand
Vorsitzender des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 2009
Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen, seit 2009

 

„Die ZF Kunststiftung ist mit ihrem jetzt schon erstaunlichen Lebensalter ein wichtiger kultureller Faktor: für die Firma einerseits, aber auch für die durch die Stiftung geförderten Künstler, die in einer Art ganzheitlichen Förderung, in einem durch wirtschaftliche Erleichterung gesicherten Umfeld, die Möglichkeit erhalten, ihr schöpferisches Tätigsein in einer Ausstellung und einem Katalog zu präsentieren.“

„Ich denke, die ZF Kunststiftung ist mit ihrem Wirken nach innen in die ZF, also in die Hallen hinein, in die Köpfe der eher technisch schaffenden Menschen hinein, auch ein ganz wichtiges Addendum für ein rundes Selbstwertgefühl innerhalb der Firma. Das darf man keinesfalls unterschätzen, denn wir alle sind kulturell geprägte Menschen, versuchen aber auch Kultur zu prägen und so sollte Kulturförderung in einem solch großen Unternehmen selbstverständlich sein.“

PD Dr. Wolfgang Meighörner
Mitglied des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 1993
Direktor des Zeppelin Museums, 1991 – 2007
Direktor Tiroler Landesmuseen, Innsbruck, seit 2007

 

„Da ich lange in der Auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland tätig und dort auch für die Künstlerförderung zuständig war, schätze ich ganz besonders, dass die ZF Kunststiftung mit ihrem Präsenzstipendium Bildende Künstler auch aktiv fördert.“

„Etwas Besonderes ist es, dass sich das Stipendium auf die Bodenseeregion bezieht. Es werden Künstler ausgewählt, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen oder dort leben. Die Künstler werden von externen Experten vorgeschlagen und von der Jury ausgewählt. Oft stellen sich die Künstler bereits mit Projekten vor, die gezielt auf die Stadt, ZF oder die Möglichkeiten vor Ort eingehen. Die Künstler können hier dann neun Monate konzentriert an ihrem Projekt weiterarbeiten und dabei alle Möglichkeiten, die ZF und die Stadt ihnen bieten, nutzen – und die sind wirklich zahlreich. Am Ende sind immer Projekte entstanden, die auch etwas zur Kultur und zum Selbstverständnis dieser Region beitragen. Es gibt nur wenige private Programme, die sich für einen solch großen, umfassenden, kulturellen Raum engagieren. Wir sind damit keinesfalls in der Provinz, sondern die ZF Kunststiftung bringt einen Kulturraum zum Leuchten.“

Dr. Ursula Zeller
Mitglied des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 2008
Direktorin des Zeppelin Museums, 2008 – 2014
Direktorin des Museums für Ernährung – Alimentarium, Vevey, seit 2014

 

„Kunstförderung wie sie von der ZF Kunststiftung unternommen wird, ist sehr wichtig, denn wir leben heute in einer Mediengesellschaft umgeben von Bildern, die Antworten geben, bevor die Fragen gestellt sind. Kunst dreht dieses System um. Sie bringt unsere Referenzsysteme ins Wanken und schafft so Raum für Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.“

Dr. Claudia Emmert
Mitglied des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 2015
Direktorin des Zeppelin Museums, seit 2014

 

„Was mich an der Stiftung vor allem interessiert und begeistert, waren von Anfang an drei Punkte: einmal die Vielfalt der Stiftungsaktivitäten, die von Bildender Kunst über Musik bis zur Literatur reicht. Ich nenne nur als Beispiel den renommierten ZF-Musikpreis oder die Stipendiaten, die jährlich hier in Friedrichshafen vor Ort die Möglichkeit haben, ihre künstlerische Arbeit zu vervollkommnen.“

„Der zweite Punkt ist die Konzentration auf den Bodenseeraum, der durch die Anrainerstaaten Schweiz und Österreich ja gleichzeitig international ist. Das Netzwerk geht vor allem auch nach Österreich und in die Schweiz. So sind die Stipendiaten sozusagen die Botschafter und Botschafterinnen, die von der Wirkung des Engagements der Stiftung künden.“

„Der dritte Punkt ist, und dies erscheint mir besonders wichtig, dass es dem Vorstand und der Geschäftsführung, sprich Herrn Lenz und Frau Michel, gelungen ist, die Stiftung auf die Mitarbeiter des Unternehmens auszurichten und diese durch maßgeschneiderte Kunstvermittlung wie Vorträge, Führungen oder Künstlergespräche an die Stiftung und deren Aktivitäten anzubinden. Ich glaube, das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der die Stiftung auch besonders attraktiv für ZF macht.“

Prof. Dr. Götz Adriani
Mitglied des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, seit 1990
Direktor der Kunsthalle Tübingen, 1971 – 2005
Vorsitzender der Stiftung Kunsthalle Tübingen, seit 2003

 

„Neben der Künstlerförderung ist uns vor allem auch die Kunstvermittlung, die direkte Begegnung, der Austausch mit Künstlern, ein zentrales Anliegen. Sei es beim Kunst-Freitag, bei Atelierbesuchen oder Gesprächen im Rahmen der Stipendiatenausstellung. Künstler experimentieren, sie hinterfragen, sie denken quer. Sie haben eine ganz eigene Art, die Welt zu sehen und darzustellen. Dieser andere Blick auf die Welt hat ein enormes innovatives Potenzial. Der Austausch mit Künstlern, die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen sind Denkanstöße und können Denkprozesse in Gang setzen.“

Regina Michel
Geschäftsführung der ZF Kunststiftung, seit 2002
seit 1998 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kuratorin der Stipendiaten-Ausstellungen

 

„Als Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen war ich mit der ZF Kunststiftung viele Jahre lang eng verbunden und es war für mich immer ein ganz großes Vergnügen zu sehen, wie viele Projekte gefördert werden und wie viel das größte Unternehmen unserer Stadt im Bereich Kunst und Kultur hier in der Stadt bewegt.“

„Es ist schon etwas Besonderes, dass die ZF Kunststiftung neben vielen Klassikern wie zum Beispiel dem ZF-Musikpreis, dem Bodenseefestival, dem Kulturufer, dem Buch Leben am See, noch eine besondere Förderung im Visier hat, nämlich die Förderung von jungen, talentierten Künstlern, die als Stipendiaten im Zeppelin Museum wohnen und arbeiten dürfen. So sind auch interessante Begegnungen für Bürgerinnen und Bürger, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZF möglich. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man dort das Entstehen von Kunst sozusagen hautnah miterleben kann. Ein besonderes Vergnügen war es deshalb für mich, dass in meinem Amtszimmer eines Tages ein Gemälde von Andrea Neuman hing und dass wir den Flur zu meinem Büro mit Plakaten von Künstlern, die die Kunststiftung der ZF unterstützt hatte, quasi als Galerie geschmückt haben.“

Josef Büchelmeier
Vorsitzender des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, 2001 – 2009
Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen, 2001 – 2009

 

„Die Schwerpunkte der ZF Kunststiftung sind vielfältig. Die Stiftung arbeitet einmal rein fördernd und unterstützt Kulturinstitutionen in der Region. Die Stiftung ist aber auch operativ tätig: mit dem Stipendium für Bildende Künstlerinnen und Künstler und dem ZF-Musikpreis, der außergewöhnliche Talente auszeichnet.“

„Gerade bei meinen Unterhaltungen mit den jungen, hochbegabten Pianistinnen und Pianisten, aber auch bei den Ateliergesprächen mit den Künstlerinnen und Künstlern konnte man die Begeisterung und Dankbarkeit für diese wichtigen Förderprogramme spüren.Und ich bin sicher, dass mit dieser Förderung ihr beruflicher Werdegang, ihre Karriere unterstützt wird.“

Dr. Siegfried Goll
Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der ZF Kunststiftung, 2001 – 2006
Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, 2001 – 2006

 

„Friedrich Nietzsche sagt in seiner Götterdämmerung: ‚Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum!‘ Dass es kein Irrtum ist, haben wir erfahren, als wir beim Klavierfestival in Lindau den Meisterkurs erlebt und die ersten Orchesterkonzerte gehört haben. Unter Anleitung ihres herausragenden Klavierlehrers, Professor Kämmerling, waren die jungen Adepten mit der Begeisterung von motivierten, inspirierten und hochbegabten Nachwuchsmusikern dabei. Wir haben gehört, was sie gespielt und wie sie Musik interpretiert haben, so wie ihr Lehrmeister es ihnen vermittelt hat – und wir haben erlebt, wie sie diese Anregungen anschließend in Konzerten zum Ausdruck bringen konnten. Es waren wunderbare Erfahrungen.“

„Wir haben dann in Zusammenarbeit mit Professor Peter Vogel, dem Initiator des Klavierfestivals junger Meister, beschlossen, den ZF-Musikpreis ins Leben zu rufen. Wir wollten diese außergewöhnlichen jungen Talente noch stärker unterstützen und ihre Leistung und die Präzision ihres gestalterischen Handwerks – Werte, die ja auch für ZF entscheidend sind – würdigen. Bereits der erste Wettbewerb mit Abschlusskonzert und Preisverleihung bei ZF in Friedrichshafen war ein ganz großer Erfolg – nicht nur bei den Mitarbeitern, die eingeladen waren, sondern auch bei der Öffentlichkeit.“

Dietmar Pfister
Vorstand der ZF Kunststiftung, 1998 – 2002
Leiter Zentrales Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ZF Friedrichshafen AG, 1991 – 1998