ZF-Musikpreis 2014

Zum siebten Mal vergibt die ZF Kunststiftung in diesem Jahr den ZF-Musikpreis. Der Preis würdigt die herausragenden Leistungen hochbegabter PianistInnen der jungen Generation. Sechs PianistInnen aus vier Ländern wurden unter anderem aus dem biennal am Bodensee stattfindenden Internationalen Klavierfestival junger Meister ausgewählt. In drei Wettbewerbskonzerten ermittelt eine internationale Jury die Preisträger des ZF-Musikpreises. Der öffentliche Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis 2014 wird – wie in den Vorjahren – vom Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. unter der künstlerischen Leitung von Peter Vogel organisiert. 

Mittlerweile arbeiten die ZF Kunststiftung und der Internationale Konzertverein Bodensee e.V. seit 16 Jahren zusammen, um außergewöhnliche Musikprojekte in der Bodenseeregion zu etablieren. So stellen der ZF-Musikpreis und das Internationale Klavierfestival Junger Meister nicht nur eine Bereicherung des regionalen musikalischen Angebots dar, sie ermöglichen dem Publikum auch immer wieder neue, vielfältige Einblicke in die Welt der Klaviermusik. 

Eine weitere Besonderheit des ZF-Musikpreises: Bei jedem Konzert können die Zuhörer ihren persönlichen Favoriten auswählen und einen mit jeweils 250 Euro dotierten Publikumspreis vergeben. Neben den Literaturschwerpunkten, die jedem Konzert einen ganz spezifischen Reiz verleihen, macht der Publikumspreis den Klavierwettbewerb zu einem besonders spannenden Musikereignis.


Konzerte
1. Wettbewerbskonzert

Donnerstag, 6. März 2014
19 Uhr
Forum am See
Brettermarkt 10
88131 Lindau

Sechs ausgewählte TeilnehmerInnen
spielen je ein Werk von
Johann Sebastian Bach und
eine Sonate von Joseph Haydn,
Wolfgang Amadeus Mozart
oder Ludwig van Beethoven.

Pause:
gegen 20.45 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 23 Uhr

2. Wettbewerbskonzert

Freitag, 7. März 2014
19 Uhr
Forum am See
Brettermarkt 10
88131 Lindau

Die vier verbliebenen TeilnehmerInnen
spielen repräsentative
Werke der Deutschen Romantik
von Robert Schumann oder
Johannes Brahms. Darüber
hinaus interpretieren sie ein Werk
des 20. oder 21. Jahrhunderts,
das nach 1970 komponiert wurde.

Pause:
gegen 20.30 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.30 Uhr

Abschlusskonzert

Sonntag, 9. März 2014
19 Uhr
Graf-Zeppelin-Haus
Olgastraße 20
88045 Friedrichshafen

Die drei FinalistInnen spielen zwei
Konzertetüden, davon mindestens
eine von Frédéric Chopin, sowie
ein repräsentatives Werk des
19. oder 20. Jahrhunderts freier
Wahl.

Pause:
gegen 20.45 Uhr

Vergabe ZF-Musikpreis

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22 Uhr


Preisträger:innen

Poirtraitfoto
1. Preis Aaron Pilsan
Poirtraitfoto
2. Preis Alina Bercu
Poirtraitfoto
3. Preis Wei Cao

Weitere Teilnehmer:innen

Poirtraitfoto
Paul Cartianu
Poirtraitfoto
Tatiana Kachko
Poirtraitfoto
Chenna Lu

Die Jury
Peter Vogel

Die pianistische Ausbildung führte Peter Vogel bis zur Meisterklasse von Homero Francesch an der Musikhochschule in Zürich. Er studierte Orgel bei Günther Fetz sowie Komposition bei Herbert Willi und hat sich neben seiner klassischen Ausbildung auch stets intensiv mit Jazzmusik befasst. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine intensive Konzerttätigkeit. Er trat auf verschiedenen europäischen Festivals wie zum Beispiel dem Nordhessischen Kultursommer, den Bregenzer Festspielen, dem Bodenseefestival, dem Szymanowski-Festival in Lemberg, Ukraine, und dem Flandern Festival in Belgien auf. Er wurde aber auch wiederholt nach Asien eingeladen, u.a. an das Grand National Theater, Peking. Seine Werke wurden bisher u.a. in Darmstadt, Frankfurt, München, Peking, Bregenz, Lemberg und Linz uraufgeführt. Seit 1994 unterrichtet er am Vorarlberger Landeskonservatorium. 

Als Gründer, Präsident und künstlerischer Leiter des Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. und der damit verwobenen Europäischen Musikakademie Bodensee konzipiert und leitet er das Internationale Klavierfestival junger Meister (seit 1995 biennal), das Internationale Violinfestival junger Meister (seit 2004 biennal), music open sowie den Internationalen Wettbewerb um den ZF-Musikpreis.

Roland Krüger

Roland Krüger studierte zunächst bei Prof. Oleg Maisenberg, danach hauptsächlich bei Prof. Karl- Heinz Kämmerling, und war von 1999 bis 2001 einer der wenigen ausgewählten Studenten in der Klasse von Krystian Zimerman in Basel. 

Neben zahlreichen weiteren Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2001 den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim renommierten Genfer Musikwettbewerb (Concours de Genève). Seine künstlerische Laufbahn führte ihn durch ganz Europa, nach Asien und in die USA. Er konzertierte als Solist mit Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre National de Belgique, der Radio-Philharmonie Hannover des NDR, dem Basler Sinfonie-Orchester oder dem Orchester der Beethovenhalle Bonn unter Dirigenten wie Fabio Luisi, Dennis Russell Davies, Othmar Maga, Eiji Oue oder Marc Soustrot. 

Zu seinen CD-Veröffentlichungen zählen die 12 Etüden von Debussy (Ars Musici), Solowerke von Schubert, Janáček und Bartòk sowie Kammermusik von Schubert und Brahms mit dem Klarinettisten Dimitri Ashkenazy (paladino music). Bei Naxos erschien 2013 eine CD mit Werken von Joseph Merk, eingespielt zusammen mit dem Cellisten Martin Rummel. Für 2014 ist eine Mozart/Hummel-CD in Vorbereitung. 

Roland Krügers pädagogische Laufbahn begann 2002 als Assistent von Karl-Heinz Kämmerling. Im Jahr 2007 wurde Krüger zum Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ernannt. Hier entwickelte er sich schon in wenigen Jahren zu einem äußerst gefragten Pädagogen, dessen Studierende und Frühstudierende bereits zahlreiche Preise gewinnen konnten, zum Beispiel in Aarhus, Barletta, Dresden (Anton Rubinstein), Meiningen (von Bülow), bei „Young Pianists of the North“, in Paris (Ile de France), Sendai oder Zwickau (Schumann). Krüger unterrichtet in seiner Klasse aktuell 15 Studierende aus acht Nationen.

Jeanne Mikitka

Geboren in Lemberg (Lviv, Ukraine), absolvierte Jeanne Mikitka die Spezialmusikschule des Lemberger Konservatoriums und schloss 1994 ihr Studium im Fach Soloklavier bei Maria Krych-Uglar mit Auszeichnung ab. Von 1994 bis 2002 studierte sie an der Grazer Musikhochschule Klavier bei Prof. Alexander Satz. Seit 1995 wirkt Jeanne Mikitka als Korrepetitorin an der Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst in den Klassen von Matthias Maurer (Bratsche), Thomas Zehetmayr, Tibor Varga und Silvia Markovici (alle Violine). Zurzeit ist sie dort in der Klasse von Boris Kuschnir (Violine) als Korrepetitorin tätig. 

Seit 2001 bekleidet sie zudem die Stellen einer Klavierpädagogin und Korrepetitorin am Landeskonservatrium in Feldkirch, Vorarlberg und tritt als Korrepetitorin bei zahlreichen Meisterkursen im In- und Ausland in Erscheinung, u. a. beim Internationalen Violinfestival Junger Meister und dem Meisterkurs unter Boris Kuschnir in Lindau. Jeanne Mikitka ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe: Kiew 1990, Lysenko- Wettbewerb, Kiew 1992, Leipziger Bach-Wettbewerb 1996, Bösendorfer-Stipendium 1996. Seit der Studienzeit tritt sie regelmäßig als Solistin, Kammermusikerin und Begleiterin von Instrumentalisten und Sängern auf. Ihre intensive Konzerttätigkeit wird durch zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleitet.