ZF-Musikpreis 2024

2024 vergibt die ZF Kunststiftung den ZF-Musikpreis zum elften Mal. Der Preis würdigt die herausragenden Leistungen hochbegabter internationaler Pianist:innen. In drei öffentlichen Wettbewerbskonzerten ermittelt eine vierköpfige internationale Jury die Preisträger:innen des ZF-Musikpreises. Der Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis 2024 wird – wie in den Vorjahren – unter künstlerischer Leitung von Peter Vogel organisiert.

Mittlerweile arbeiten die ZF Kunststiftung und Peter Vogel seit 26 Jahren zusammen, um außergewöhnliche Musikprojekte in der Bodenseeregion zu etablieren. So stellen der ZF-Musikpreis und das Internationale Klavierfestival junger Meister nicht nur eine Bereicherung des regionalen musikalischen Angebots dar, sie ermöglichen dem Publikum auch immer wieder neue, vielfältige Einblicke in die Welt der Musik. 

Eine weitere Besonderheit des ZF-Musikpreises: Bei jedem Konzert können die Zuhörenden ihren persönlichen Favoriten auswählen und einen mit jeweils 500 Euro dotierten Publikumspreis vergeben. Neben den Literaturschwerpunkten, die jedem Konzert einen ganz spezifischen Reiz verleihen, macht der Publikumspreis den Klavierwettbewerb zu einem für das Publikum besonders spannenden Musikereignis.

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Konzerte
1. Wettbewerbskonzert

Donnerstag, 30. Mai 2024
18.30 Uhr
Münzhof
Marktplatz 24
88085 Langenargen

Sechs ausgewählte Teilnehmer:innen spielen je ein Werk von Johann Sebastian Bach und eine Sonate der Wiener Klassik.

Pause:
gegen 20.15 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.15 Uhr

2. Wettbewerbskonzert

Freitag, 31. Mai 2024
18.30 Uhr
Forum am See
Brettermarkt 10
88131 Lindau

Die vier verbliebenen Teilnehmer:innen spielen repräsentative Werke der Deutschen Romantik, z. B. von Robert Schumann, Franz Liszt oder Johannes Brahms. Darüber hinaus interpretieren sie ein Werk des 20. oder 21. Jahrhunderts, das nach 1970 komponiert wurde.

Pause:
gegen 20 Uhr

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22 Uhr

Abschlusskonzert

Sonntag, 2. Juni 2024
19.00 Uhr
Graf-Zeppelin-Haus,
Ludwig-Dürr-Saal
Olgastraße 20
88045 Friedrichshafen

Die drei Finalist:innen spielen zwei Konzertetüden, davon mindestens eine von Frédéric Chopin, sowie ein repräsentatives Werk des 19. oder 20. Jahrhunderts freier Wahl.

Pause:
gegen 20.45 Uhr

Vergabe ZF-Musikpreis

Vergabe Publikumspreis

Veranstaltungsende:
gegen 22.15 Uhr


Preisträger:innen

Poirtraitfoto
1. Preis Roman Fediurko
Poirtraitfoto
2. Preis Seonghyeon Leem
Poirtraitfoto
3. Preis Julian Gast

Weitere Teilnehmer:innen

Poirtraitfoto
Sophie Druml
Poirtraitfoto
Jacopo Giovannini (keine Teilnahme)
Poirtraitfoto
Muzi Li

Die Jury
Peter Vogel

Peter Vogel studierte Klavier, Orgel und Komposition unter anderem in der Meisterklasse bei Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Neben seiner klassischen Ausbildung hat er sich intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine intensive Konzerttätigkeit. Er trat auf europäischen Festivals auf wie dem Kultursommer Nordhessen, dem ars electronica Festival Linz, dem Festival van Vlaanderen in Belgien sowie in der Ukraine beim Lviv Chamber Music Festival Szymanowski Quartet and friends und dem SoNoRo-Festival in Kiew. Er gab am Central Conservatory of Music in Peking Meisterkurse und konzertierte dort im Grand National Theater. Seine Werke wurden in Darmstadt, Frankfurt, Konstanz, Peking, Bregenz und Linz uraufgeführt. Als Gründer des Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. und Geschäftsführer von birdmusic leitet er seit 1995 die Internationalen Festivals junger Meister,
die Langenarger Schlosskonzerte, das Konstanzer Musikfestival sowie den internationalen Wettbewerb um den ZF-Musikpreis. Im Jahr 2020 etablierte er mit dem Internationalen Musikwettbewerb um den Creative Music Award des RC Friedrichshafen-Lindau ein neues Format.

Prof. Yuka Imamine

Yuka Imamine, geboren in Kobe, Japan, studierte abendländische Geschichte und anschließend Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Klaus Schilde und Prof. Michael Schäfer. Sie gewann unter anderem den ersten Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb Dortmund (1993) und beim Internationalen Klavierwettbewerb Alessandro Casagrande (1996) in Terni und ist Preisträgerin beim Concours Géza Anda in Zürich (1997). Als Solistin konzertiert sie mit renommierten Orchestern und gibt Klavierabende in Europa und Asien. Sie musizierte mit den Münchner Symphonikern im Herkulessaal, beim Festival dei Due Mondi in Spoleto und beim Stress International Festival in der Zürcher Tonhalle. Als Kammermusikerin arbeitete sie unter anderem mit Lorin Maazel. Ihre Solo-CDs mit Werken von Schubert und Ravel sowie von Beethoven erhielten besondere Beachtung. Mit 32 Jahren folgte Yuka Imamine dem Ruf als Professorin für Klavier an die Hochschule für Musik und Theater München. Meisterkurse und Jurytätigkeiten in Europa und Asien ergänzen ihre Aktivitäten.

Prof. Roland Krüger

Roland Krüger studierte bei Prof. Oleg Maisenberg, Prof. Karl-Heinz Kämmerling und Krystian Zimerman. Zu seinen zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gehören der 1. Preis und der Publikumspreis beim Concours de Genève 2001. Er konzertierte in Europa, Asien und den USA und trat als Solist auf mit Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre National de Belgique und dem Basler Sinfonie-Orchester. Er musizierte in Sälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palais des Beaux-Arts Brüssel und der Genfer Victoria Hall und wurde zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Rheingau Musik Festival und zum Festival di Ravello in Italien eingeladen. Er nahm CDs auf mit den 12 Etüden von Debussy, Solowerken von Schubert, Janáček und Bartók und Kammermusik von Mozart /Hummel, Reinecke und Merk. 2007 wurde Roland Krüger zum Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ernannt. Meisterkurse gab u.a. an der Warschauer Chopin-Universität, der Sibelius-Akademie Helsinki, der UdK Berlin, der Toho Gakuen School Tokyo oder dem Königlichen Konservatorium in Brüssel. Häufig agiert er als Juror in nationalen und internationalen Wettbewerben.

Xiaolu Zang

Xiaolu Zang, 1999 in Qinhuangdao, Nordchina, geboren, gewann 2022 den ZF-Musikpreis. Die Jury bescheinigte ihm „tiefstes musikalisches Verständnis, höchste Präzision und Virtuosität, große innere Gestaltungskraft und eine fast unglaubliche Klangfarbigkeit“. Wenig später wurde er beim Paloma O‘Shea Santander International Piano Competition mit dem zweiten Preis ausgezeichnet, 2024 gewann er den Maria Canals International Music Competition. Er begann sein Klavierstudium mit zehn Jahren am Zentralen Konservatorium für Musik in Peking bei Prof. Ye Lin und setzt es seit 2017 bei Prof. Arie Vardi an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Als Solist trat er in Konzertsälen auf wie dem Regentenbau Bad Kissingen, dem Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, dem Konzerthaus Ravensburg, dem Salle Cortot und dem Beijing National Centre of Performing Arts. Er arbeitet mit Orchestern wie der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie zusammen unter Dirigenten wie Hankyeol Yoon, Frank Braley, Douglas Bostock und Valtteri Rauhalammi.