Elsa van Damke, 2024

geboren 1994 in Berlin, Deutschland


Vita

Elsa wird 1994 in Berlin, im Sternzeichen Fische, geboren und ist schon immer klein und laut. Über die Liebe zum Schreiben findet sie 2015 schließlich zum zum Film und in die Regie. Ihren Masterabschluss macht sie in Hamburg an der Filmhochschule, um anschließend zurück nach Berlin zu ziehen, wo sie im Winter 2023 ihr Debüt als Mini-Serie für RTL+ dreht. Die feministische Superheldinnenserie wird im Herbst 2024 erscheinen.

Ihre Geschichten sind eine Liebeserklärung ans Menstruieren, ein Enttabuisieren von psychischen Krankheiten und eine stetige Ode an den Feminismus. Allgemein besteht riesiges Interesse für sogenannte „Tabuthemen“ und das Hinterfragen der (eigenen) Privilegien. Elsa sieht alle Frauen als Superheldinnen, schiebt prinzipiell alles auf ihr Sternzeichen, beschreibt sich selbst als extrem witzig (es muss also stimmen!) und empfindet Texte über sich selbst in der 3. Person als extrem unangenehm.


Wettbewerbsbeitrag

Lang lebe der Fischfriedhof, 2023

Projektwoche in der psychiatrischen Tagesklinik: Die 17-jährige Mia ist neu hier und soll gemeinsam mit dem offenen T* und dem schüchternen Jan, den Klinikgarten verschönern. Bei ihrem ausufernden Projekt lernen sich die Jugendlichen immer besser kennen und ein freundschaftliches Band entsteht. Doch als die verhaltensauffällige Luzie der Gruppe nachträglich zugeteilt wird, steht nicht nur das Projekt auf der Kippe, sondern auch die Verbindung der Jugendlichen untereinander auf der Probe.

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Jurybegründung Filmtage Friedrichshafen 2024

Vielen Dank an die Filmtage Friedrichshafen und ihre Auswahljury für diese vielen wunderbaren Filme! Die unterschiedlichsten Genres haben es uns als Jury wirklich schwer gemacht, die Filme miteinander zu vergleichen

Wir hatten die Qual der Wahl, und am Ende waren es zwei Filme, die uns besonders beeindruckt haben.

Aber nur einer kann gewinnen, und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, eine lobende Erwähnung auszusprechen für

„Armat“ von Élodie Dermange

Der liebevoll animierte Film erzählt komplex und gleichzeitig poetisch unterhaltsam eine Familiengeschichte über drei Generationen. Eine junge Schweizerin sucht nach ihren armenischen Wurzeln, dabei öffnen sich diverse Schubladen des gleichzeitig entstehenden Familienarchivs.

Kommen wir nun zum diesjährigen ZF- Kurzfilmpreis:

Der Preisträgerfilm entführt uns völlig unaufgeregt in eine für uns zunächst alltägliche, aber dann doch fremde Welt. Nach und nach erfahren wir, dass die Geschichte in einer psychiatrischen Tagesklinik für Jugendliche spielt, in der die Protagonist*innen zwischen Musik- und Gartenbau- Therapieprojekt wählen müssen. Überzeugend gespielte Charaktere lassen ihre psychischen Probleme und Ängste immer wieder aufblitzen. Das Scheitern ihrer gemeinsamen Idee, einen Teich zu bauen, schweißt die vier Außenseiter zusammen und ist der erste Schritt zur persönlichen Befreiung, aber keine Wunderheilung – das ist eine der großen Stärken des Films.

Auf handwerklich höchstem Niveau überzeugt der Film in allen Gewerken: vom Drehbuch, über die Bildgestaltung und Tonebene bis zur gelungenen Schauspielführung. Jedes Departement trägt zu diesem hervorragenden runden Kurzfilm bei.

Der mit 15.000 Euro  dotierte ZF- Kurzfilmpreis geht in diesem Jahr an den Film „Lang lebe der Fischfriedhof“ von Elsa van Damke.