Information
Die ZF Kunststiftung und der Internationale Konzertverein Bodensee e.V. arbeiten seit 1999 erfolgreich zusammen. Die Fördermaßnahmen galten zunächst dem Internationalen Klavierfestival junger Meister, bei dem die ZF Kunststiftung seit 1999 als Hauptförderer fungiert. Hier stehen junge, außergewöhnlich begabte Pianistinnen und Pianisten im Mittelpunkt, die sich in einem umfangreichen Konzertangebot rund um den Bodensee präsentieren und in Meisterkursen bei weltweit anerkannten Pädagogen weitere Vervollkommnung erfahren. Dem Engagement der ZF Kunststiftung ist es zu verdanken, dass die jungen Künstler:innen als Solisten mit verschiedenen Orchestern ausführlich arbeiten und auftreten können. Aus diesem Engagement entwickelte sich 2001 der Internationale Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis, entwickelt vom künstlerischen Leiter des Klavierfestivals Peter Vogel. Der Gewinner erhält 10.000 €. Der zweite Platz ist mit 5.000 € dotiert. Der Drittplatzierte erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 €.
Sechs hochbegabte Pianistinnen und Pianisten werden alle zwei Jahre unter anderem aus dem biennal am Bodensee stattfindenden Internationalen Klavierfestival junger Meister, bei dem die ZF Kunststiftung Hauptsponsor ist, ausgewählt und zum Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis eingeladen.
In einem öffentlichen Klavierwettbewerb, veranstaltet vom Internationalen Konzertverein Bodensee e.V. unter künstlerischer Leitung von Peter Vogel, ermittelt eine dreiköpfige internationale Jury die Preisträger.
Jedes der drei öffentlichen Wettbewerbskonzerte zeichnet sich durch ein spezifisches Literaturangebot aus und bietet so auch dem Publikum ein spannendes und vielfältiges Musikerlebnis – zumal die Besucher ihren ganz persönlichen Favoriten mit einem Publikumspreis auszeichnen können.
Die ZF Kunststiftung und Peter Vogel arbeiten seit 1999 zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, nicht nur junge Ausnahmetalente zu fördern, sondern gleichzeitig auch außergewöhnliche Musikerlebnisse in der Bodenseeregion anzubieten, die dem Publikum neue vielfältige Einblicke in die Welt der Musik ermöglichen.
Der Internationale Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis ist ein Kind der Zusammenarbeit zwischen der ZF Kunststiftung und dem Internationalen Konzertverein Bodensee e.V., den ich mit musikbegeisterten Bürgern im Jahre 1997 gegründet habe und dessen Präsident ich seither bin.
Im Jahre 1999 entschloss sich die ZF Kunststiftung, Hauptsponsor des Internationalen Klavierfestivals junger Meister zu werden. Durch diese Unterstützung konnte das Angebot des Festivals deutlich ausgeweitet werden.Vor allem die Möglichkeit, mit Orchestern zu proben und mehrfach aufzutreten, geht auf das Engagement der ZF Kunststiftung zurück und zeichnet das Angebot des Festivals für die jungen Meister, aber auch für das Publikum im Besonderen aus. Gleich nach der ersten Zusammenarbeit äußerte die ZF Kunststiftung im Jahr 2000 den Wunsch, besonders begabte junge Pianistinnen und Pianisten, die am Klavierfestival teilnehmen, mit einem Preisgeld zu fördern. Damit die Vergabe des Preisgeldes nachvollziehbar wurde, entwickelte ich einen Wettbewerb mit besonderem musikalischem Profil, der über drei Ausscheidungsrunden ausgetragen wird. Mit dem Klavierfestival steht er insofern in Verbindung, als dass die Teilnehmer am Wettbewerb vornehmlich aus dem Teilnehmerfeld des Festivals evaluiert werden. Durch den zeitlichen Abstand zum Festival von etwa einem Jahr wird der Wettbewerb als eigenständiges und ebenso außergewöhnliches, bereicherndes Musikereignis in der Bodenseeregion wahrgenommen. 2001 fand er erstmals statt und stieß allerseits auf große Begeisterung, weshalb man sich entschied, den Wettbewerb ab 2004 biennal durchzuführen. Längst gehören die Festivals junger Meister und der Wettbewerb um den ZF-Musikpreis zu den regelmäßig wiederkehrenden musikalischen Highlights der Bodenseeregion.
Die bisherigen Gewinner lesen sich mittlerweile wie das Who is Who der jungen und mittleren Pianistengenerationen. Nach der ersten Laureatin Elena Melnikowa aus Russland (2001) konnte sich Herbert Schuch aus Deutschland 2004 als Sieger durchsetzen. Es folgten Amir Tebenikhin aus Kasachstan, Alexej Gorlatch aus der Ukraine, Shaun Choo aus Singapur, Claire Huangci aus den USA, Aaron Pilsan aus Österreich und zuletzt im Jahr 2016 Raúl da Costa aus Portugal. Die Herkunftsländer unterstreichen die internationale Ausrichtung des Wettbewerbs, die Pianisten selbst das außerordentlich hohe Niveau. Ihre Wahl wurde nicht selten durch andere renommierte Wettbewerbe bestätigt und so konnten die Gewinner des ZF-Musikpreises auch die ersten Preise des London International Piano Competition, des Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien, des ARD-Musikwettbewerbs in München, der Hamamatsu International Piano Academy-Competition in Shizuoka (Japan), der International Piano Competition Allessandro Casagrande in Terni (Italien), um nur einige zu nennen, erringen. Die Preisträger sind auf den großen Podien der Welt angekommen und die ZF Kunststiftung hat als Hauptförderer des Internationalen Klavierfestivals junger Meister und mit der Vergabe des ZF-Musikpreises einen gewichtigen Beitrag auf dem Weg zu deren Karrieren geleistet.
Herbert Schuch hat es so erlebt: „Der ZF-Musikpreis war […] eine Art Initialzündung. Es war der erste von insgesamt vier Wettbewerben, die ich im Anschluss daran gewonnen habe […].“ Für ihn wie für die meisten anderen Laureaten des Wettbewerbs ist es gerade die Verbindung mit den Angeboten des Klavierfestivals junger Meister, die die Förderung so wertvoll macht. Shaun Choo hat dies wie folgt formuliert: „Die ZF Kunststiftung spielt eine bedeutende Rolle für meine Musikkarriere. Mit dem ZF-Musikpreis feierte ich meinen ersten Erfolg, dem eine Reihe weiterer allein im Jahr 2010 folgen sollten. Dank der wertvollen Unterstützung von ZF konnte ich bereits mehrmals am biennal stattfindenden Internationalen Klavierfestival junger Meister teilnehmen und im vergangenen Jahr wurde mir die Ehre als ‚Artist in Residence‘ zuteil. Das Festival ermöglichte es mir, bei unterschiedlichen Veranstaltungen mit verschiedenen Orchestern aufzutreten, einschließlich Debüts mit Kammer- und Philharmonieorchestern.“
Welchen Stellenwert der ZF-Musikpreis mittlerweile bei den jungen Pianisten genießt, unterstreicht das Statement des Gewinners des letzten Wettbewerbs, Raúl da Costa, der den ZF-Musikpreis am 1. Mai 2016 entgegennahm: „Seit meinem ersten Jahr in Deutschland, damals 2011, noch als Student von Prof. Karl-Heinz Kämmerling, habe ich sehr viel über den ZF-Musikpreis und über dessen großartige Preisträger gehört. Jetzt bin ich einer von ihnen, was mich sehr stolz macht!“