„Bitte bringen Sie ein Geheimnis mit!“
Beim 24. Kunst-Freitag setzt Gabriela Oberkofler bei der interaktiven Performance und dem Aufbau der Installation im Foyer des Zeppelin Museum auf die Unterstützung der Besucher.
Gabriela Oberkofler, die neue Stipendiatin der ZF Kunststiftung, bittet die Besucher des Kunst-Freitags um ihre Mitarbeit: „Bitte bringen Sie ein Geheimnis mit!“ Beim 24. Kunst-Freitag will die Künstlerin, die in Stuttgart lebt und arbeitet, im Turmatelier nicht nur einen Einblick in Ihre Arbeit geben, sie bezieht die Besucher auch selber in ihr Kunstprojekt mit ein. Auftakt ist die interaktive Performance ИBitte bringen Sie ein Geheimnis mitЗ, bei der die Besucher der Künstlerin zwischen 19 und 22.45 Uhr ein möglichst fiktives Geheimnis im ZF-Turmatelier anvertrauen können. Jeder kann sein Geheimnis dabei ganz individuell gestalten und vor neugierigen Augen verschließen bevor es im Foyer des Zeppelin Museums Teil einer Installation wird. Abschluss der Performance und Installation ist eine Lesung. Um 23 Uhr liest Gabriela Oberkofler einen Text, den die befreundete Schriftstellerin Nina Bußmann extra für die Performance und Installation geschrieben hat.
Gabriela Oberkofler setzt sich in ihren Zeichnungen, Gemälden, Installationen und Performances inhaltlich und ästhetisch mit der eigenen Herkunft auseinander. Sie thematisiert Heimat und Tradition und fragt so auch nach der Verschränkung von kollektivem und persönlichem Erinnern. Sie mischt dabei volkstümliche und zeitgenössische Elemente und thematisiert so gleichzeitig die Präsentationsbedingungen im Kunstbetrieb.
Gabriela Oberkofler wurde 1975 in Bozen/Italien geboren. Sie studierte an der University of Visual Arts in Corner Brook, Neufundland, der Fachhochschule für Kunsttherapie in Nürtingen und der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart. Die Künstlerin u.a. mit Stipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie dem Columbus Förderpreis für aktuelle Kunst ausgezeichnet. 2007 war die Künstlerin Mitbegründerin der Projektgruppe „local to local“.