10/2014 Bildende Kunst

Blick durch die Maske

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Finissage mit Künstlergespräch, Katalogpräsentation und musikalischer Intervention der Ausstellung von Michael Fliri

Where do I end and the world begins hat der Künstler seine Ausstellung genannt, in der er die Wahrnehmung von Identität und Prozesse der Identitätsfindung hinterfragt und sich mit Transformationsprozessen und Metamorphosen auseinandersetzt. Ausgangsmaterial für die Konzeptarbeit sind historische Originalmasken, die bereits im Ritus angewandt und getragen wurden. Die Masken stammen aus aller Welt. Vor allem auf der Rückseite der Masken sind Spuren ihres Herstellungsprozesses wie auch ihrer rituellen Nutzung ablesbar. Für diese selten beachtete, abstrakte und oftmals überraschende Seite der Masken interessiert sich Michael Fliri.

Aus Abgüssen der Rückseiten und den durch Ausguss sichtbar gewordenen Hohlbereich hinter der Maske und dem Maskenträger schafft der Südtiroler Künstler neue Räume, die zwischen innen und außen changieren: Das „Nichts“ wird zur Skulptur und zur neuen Maske. Die Beziehungen zwischen Maske, Träger und Betrachter werden umgekehrt und neu gemischt, dabei eröffnen sich zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten. Welche Geheimnisse verbergen Masken in ihren Innenseiten? Was passiert in dem leeren Raum zwischen Gesicht und Maske?

Diese und andere Fragen über Hintergründe, verschiedenen Konnotationen, aber auch den Entstehungsprozess der skulpturalen Installation können die Besucher während der Finissage am Sonntag, 2.11.2014, 11 Uhr im Künstlergespräch mit Michael Fliri und Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung, im Grenz-Raum des Zeppelin Museums Friedrichshafen erörtern.

Im Anschluss stellt der Grafiker Sebastian Fischer, Hubert & Fischer, die Begleitpublikation, u.a. mit einem Essay von Dr. Günther Dankl, Leiter der Galerie der Moderne des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Innsbruck, der Öffentlichkeit vor.

Die Finissage wird durch eine musikalische Intervention der Musikerin Dorle Ferber mit Violine, Stimme, Obertonflöte und Percussion begleitet.

Der Katalog „Where do I end and the world begins“ (ISBN 978-3-86136-189-3) zur Ausstellung von Michael Fliri ist ab dem 2.11.2014 im Shop des Zeppelin Museums

Pressemitteilung zur Finissage der Ausstellung Where do I end and the world begins von Michael Fliri, Stipendiat der ZF Kunststiftung, 2. November 2014, Zeppelin Museum Friedrichshafen (www.zeppelin-museum.de/museumsshop.0.html) oder direkt bei der ZF Kunststiftung (www.zf.com/kunststiftung) für 20 Euro erhältlich.

Finissage: 2. November, 11 Uhr

Künstlergespräch
Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung
Michael Fliri, 33. Stipendiat der ZF Kunststiftung

Katalogpräsentation
Sebastian Fischer, Hubert & Fischer

Musikalische Intervention
Dorle Ferber (Violine, Stimme, Obertonflöte, Percussion)

Das Kunstprojekt wurde unterstützt durch:
internationales maskenmuseum mi.stoehr diedorf
www.maskenmuseum.de