01/2015 Bildende Kunst

29. Kunst-Freitag in Friedrichshafen

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30. Januar 2015 von 19 bis 24 Uhr, 18 Uhr Eröffnung im Kiesel

Kunst bis Mitternacht – das bietet auch der 29. Kunstfreitag am 30. Januar 2015 wieder. Aktuelle Kunst lädt an neun Orten im Stadtgebiet zur Begegnung und zur Auseinandersetzung ein.

Bewährt hat sich die Eröffnung des Kunstfreitages im Kiesel des k42: Nach Bürgermeister Peter Hauswald stellt Dr. Nicole Fritz, Direktorin des Kunstmuseums Ravensburg, ihr Museum als eines „für alle“ vor – vor allem unter dem Aspekt der Inklusion. Beginn um 18 Uhr mit Zeit zum anschließenden Austausch bis 19 Uhr. Dann fährt der erste Kunstbus am Hafenbahnhof ab Richtung Galerie Lutze und Fallenbrunnen, bespielt vom ZU-artsprogram zu dem historischen Gespräch mit Joseph Beuys „Was ist eine Freie Akademie? Joseph“.

Und dann beginnt auch im Kiesel das 21-minütige Video der Künstlerin Agnes Meyer-Brandis „The Moon Gooses Colony“, in Endlosschleife bis Mitternacht. Ausgesucht vom Kulturbüro.

In der artothek direkt an der Kunstbus-Haltestelle hinter dem Kunstverein laden ab 19 Uhr Diether F. Domes und Brigitte Haaf zu einem Besuch ein. Der Künstler Diether F. Domes steht zum Gespräch bereit.

Wer zum Beispiel den neuen Stipendiaten der ZF Kunststiftung und seine Faszination für den Mythos Auto kennenlernen will, für den lohnt sich der Weg hinauf ins ZF-Turmatelier im Zeppelin Museum. Stefan Rohrer gibt dort ab 19 Uhr nonstop einen ersten Einblick in seine Arbeit. Der Stuttgarter Künstler dehnt Autokarosserien, Motorroller oder auch Modellautos, zieht sie in die Länge. In seinen hochglänzenden, farbenfrohen Skulpturen visualisiert er so Beschleunigung, ja den Rausch der Geschwindigkeit – eingefangen in einer Momentaufnahme.

Um 19.15 Uhr wird in der Plattform 3/3 die Ausstellung mit Malerei und Skulpturen von Matthias Kroth eröffnet.

Um 19.30 Uhr und um 21.30 Uhr laden die Kuratoren Frank-Thorsten Moll und Jörg van den Berg zu Führungen durch die Ausstellung „non profit“ im Zeppelin Museum ein. Eine gemeinsame Präsentation von Zeppelin Museum und Kunstverein, in der sich zeitgenössische Künstler mit dem allgegenwärtigen Kosten-Nutzen-Denken auseinandersetzen.

Der Galerist Bernd Lutze bietet ab 20.15 Uhr nach Bedarf Gespräche zu seiner Schau mit Kachina-Figuren der Hopi-Indianer aus Arizona an. ?

Im Grenzraum des Zeppelin Museums eröffnet Matt Wand um 20.30 Uhr seine hörbare elektronische Kunst-Dokumentation „Blind alley in the sky – Sackgasse im Himmel“. Eine siebentägige Reise im Luftschiff mit vielen schrägen Gästen.

Ab 21 Uhr spielt das Duo „Low Blow“ auf Einladung des JazzPort unter der Rekonstruktion im Zeppelin Museum ganz tiefes Blech – zur Entspannung zwischen der Kunst oder zum Ausklingenlassen des Kunstfreitages, je nach Geschmack.

Um 21.15 Uhr findet im Ladenlokal an der Friedrichstraße 61 das performative Gespräch zur Installation „Joseph, was ist eine Freie Akademie? Joseph“. Grundlage ist ein Gespräch mit Joseph Beuys, das 1976 in Frankfurt stattgefunden hat, dokumentiert ist und nun zur Auseinandersetzung über seine Aktualität einlädt. Eine Aktion des ZU-artsprogram on tour.

Christine Lederer steht ab 22.15 Uhr im Rahmen ihrer Vernissage im Kunstverein zum Gespräch bereit. Ihre Installationen greifen häufig auf originale Fundstücke zurück und arbeiten mit den ihnen eingeschriebenen Erinnerungen.