03/2024 Film

Die Berliner Regisseurin Elsa van Damke ist die große Gewinnerin im Wettbewerb um den ZF-Kurzfilmpreis

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Die Berliner Filmemacherin Elsa van Damke überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen und gewinnt den ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung.

Am vergangenen Wochenende fanden die 15. Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder Nie statt. Das Filmfestival, organisiert vom Kulturbüro Friedrichshafen, präsentierte wieder vielfach preisgekrönte und sehenswerte Kurz- und Dokumentarfilme junger Filmemacherinnen und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Höhepunkt des Festivals war der Wettbewerb um den mit 15.000 Euro dotierten ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung in Höhe von 1.000 Euro. Dreizehn sehr unterschiedliche Kurzfilme junger Filmregisseurinnen und -regisseure standen im Wettbewerb. Vom kurzen Animationsfilm über eindringliche Kurzdokumentarfilme bis hin zum dreißigminütigen Drama war thematisch und filmisch im Wettbewerb wieder eine große Vielfalt vertreten. Bis spät in die Nacht genoss das Publikum am Samstag in der besonderen Atmosphäre im Kiesel das abwechslungsreiche Wettbewerbsprogramm und fieberte gespannt der Bekanntgabe der Preise entgegen. Und die Gewinnerin ist Elsa van Damke. Die Berliner Regisseurin überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen und hat den ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung gewonnen.

Mitglieder der Preisjury waren Johannes Bachmann, Filmemacher und Autor; Adrian Kutter, Kinomacher, Gründer der Biberacher Filmfestspiele und des Kinomuseums Baden-Württemberg; Regina Michel, Geschäftsführerin und Kuratorin der ZF Kunststiftung; sowie Helga Reichert, Leiterin der Filmtage Oberschwaben und des Filmklang Festivals Göppingen. Nach einer intensiven Sitzung zeichnete die Jury Elsa van Damke für den Film Lang lebe der Fischfriedhof mit dem ZF-Kurzfilmpreis aus: „Der Preisträgerfilm entführt uns völlig unaufgeregt in eine für uns zunächst alltägliche, aber dann doch fremde Welt. […] Überzeugend gespielte Charaktere lassen ihre psychischen Probleme und Ängste immer wieder aufblitzen. Das Scheitern ihrer gemeinsamen Idee, einen Teich zu bauen, schweißt die vier Außenseiter zusammen und ist der erste Schritt zur persönlichen Befreiung, aber keine Wunderheilung – das ist eine der großen Stärken des Films. Auf handwerklich höchstem Niveau überzeugt der Film in allen Gewerken: vom Drehbuch, über die Bildgestaltung und Ton-Ebene bis zur gelungenen Schauspielführung. Jedes Departement trägt zu diesem hervorragenden runden Kurzfilm bei,“ so die Begründung der Jury.

„Mit dem ZF-Kurzfilmpreis fördern wir ganz gezielt das spannende Genre Kurzfilm. Die 15.000 Euro Preisgeld dienen der Finanzierung eines neuen Kurzfilms. Wir sind schon sehr gespannt, was uns Elsa van Damke im kommenden Jahr zeigen wird und hoffen, dass Sie dann persönlich vor Ort sein kann,“ erklärte Matthias Lenz, Vorstand der ZF Kunststiftung bei der Preisverleihung. Elsa van Damke, die leider nicht zum Festival anreisen konnte, zeigte sich in einer Liveschaltung überglücklich und zu tiefst berührt und bedankte sich bei Jury und Publikum, aber auch bei ihrem Filmteam, das den Abschlussfilm an der Hamburg Media School mitgestaltet hat.

Elsa van Damke wurde 1994 in Berlin geboren. Mit einer Leidenschaft für das Schreiben begann sie 2013 ein Studium der Journalistik. Nach dem dritten Semester, das sich auf das Filmemachen konzentrierte, verliebte sie sich in den Beruf und wechselte an die Beuth Hochschule für Technik Berlin, um Film zu studieren. Ihr Regiepraktikum absolvierte sie im berühmten Studio Babelsberg. Ihre Kunst ist eine Liebeserklärung an Comedy, Feminismus, Intersektionalität, Tabubruch und das Hinterfragen von Privilegien. „Lang lebe der Fischfriedhof“ ist ihr Abschlussfilm, mit dem sie ihren Master in Regie an der renommierten Filmhochschule Hamburg Media School erlangte.

Pressekontakt
ZF KUNSTSTIFTUNG
Regina Michel
D-88038 Friedrichshafen
T +49 7541 77-7114
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