01/2018 Bildende Kunst

Die Wiener Künstlerin Nina Rike Springer zieht 2018 ins Turmatelier der ZF Kunststiftung

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Das Präsenzstipendium der ZF Kunststiftung für das Jahr 2018 geht an Nina Rike Springer. Die Wiener Künstlerin ist die 37. Stipendiatin der ZF Kunststiftung und wird von Februar bis November 2018 im ZF-Turmatelier im Zeppelin Museum Friedrichshafen leben und arbeiten.

Die Video- und Fotoarbeiten von Nina Rike Springer entstehen an der Schnittstelle von Performance, Fotografie und bewegtem Bild. Sie arbeitet mit einem Zeichensystem aus Figuren und Posen, die aus alltäglichen Verrichtungen abgeleitet sind. Oft setzt sie den eigenen Körper als Ausgangspunkt dieses abstrakten Systems in Bezug zu Gegenständen, die von ihr erprobt, verwendet, animiert werden. Humorvoll thematisiert Nina Rike Springer so den Konflikt zwischen verschiedensten menschlichen Befindlichkeiten und den technischen Zwängen unserer bis ins Letzte durchorganisierten Gesellschaft. Beim 33. Kunst-Freitag am 16. Februar 2018 stellt Nina Rike Springer ihre Arbeit erstmals in Friedrichshafen vor.

Nina Rike Springer wurde 1976 in Klagenfurt geboren. Die Künstlerin, die in Wien lebt und arbeitet, studierte künstlerische Fotografie an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Bauhaus-Universität in Weimar. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Bank Austria Kunstpreis Kärnten, dem Förderpreis Elektronische Medien, Fotografie und Film des Landes Kärnten oder dem outstanding artist award für Künstlerische Fotografie des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur und in Österreich.

Wie in den Vorjahren hatten unabhängige Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Künstlerinnen und Künstler für das Stipendium 2018 nominiert. Die externen Experten waren: Silvia Höller, Leiterin RLB Kunstbrücke, Innsbruck; Roland Nachtigäller, künstlerischer Direktor Museum Marta Herford; Sybille Omlin, Direktorin École cantonal d’art du Valais, Sierre; Helena Pereña, Hauptkuratorin Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck; Richard Tisserand, Kurator Kunstraum Kreuzlingen und Christina Végh, Direktorin Kestnergesellschaft Hannover. Sie hatten 17 Künstler/-innen/-gruppen für das Stipendium 2017 nominiert, von denen sich 14 beworben haben. Eine sechsköpfige Jury, der Prof. Dr. Götz Adriani, bis 2017 Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Kunsthalle Tübingen; Dr. Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin Museums Friedrichshafen; PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Landesmuseen Tirol; Dr. Ursula Zeller, Direktorin des Musée d‘alimentation, Vevey; Matthias Lenz, Vorstand der ZF Kunststiftung sowie Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung angehören, wählten Nina Rike Springer, nominiert von Helena Pereña, als Stipendiaten für das Jahr 2018.