Grenzgänge zwischen Beobachtung und Imagination

Im 1. Halbjahr 2010 lebt und arbeitet die Zürcher Künstlerin Sandra Boeschenstein im ZF-Turmatelier in Friedrichshafen. Die 1967 in Zürich geborene Künstlerin hat an der Schule für Gestaltung und Kunst in Bern und an der Universität in Bern Kunst studiert. Sie hatte das Atelierstipendien der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, des Kantons Schaffhausen und der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr in Berlin, der Landesregierung NRW in Schöppingen und des Kantons Zürich in Paris inne.

Alltägliche Erfahrungen und Beobachtungen bilden den Ausgangspunkt der Zeichnungen von Sandra Boeschenstein. Die Zürcher Künstlerin lässt sich davon zu überraschenden Gedanken und Bildern anregen, die sie mit feinen Linien auf das Papier wirft. Bekannt geworden ist die Zürcher Künstlerin mit kleinformatigen präzisen Zeichnungen von alltäglichen Gegenständen, aber auch von Menschen- und Tierdarstellungen, die durch ungewohnte Kombinationen, Verschiebungen des Kontextes und kurze, irritierende Kommentare ihre Selbstverständlichkeit einbüßen, oder wie es die Künstlerin formuliert: „Zeichnung und Sprache lassen sich in meinen Arbeiten in kein statisches Sinnverhältnis bannen, sonder fordern sich gegenseitig in einem Sinndrall heraus.“

Sandra Boeschenstein hat so ein ganz eigenes zeichnerisches Vokabular entwickelt, das sie immer wieder variiert und mittlerweile auch in großformatigen Blättern und Wandzeichnungen umsetzt. Die Zeichnungen von Sandra Boeschenstein verbinden Beobachtungen und Gedanken, sie sind philosophische Betrachtungen, die den Raum zwischen sichtbarer und imaginärer Welt ausloten.

Im Rahmen des 19. Kunst-Freitag, 15. Januar 2010, 19 – 24 Uhr, öffnet Sandra Boeschenstein das Atelier der ZF-Kunststiftung im Turm des Zeppelin Museums Friedrichshafen und gibt den Besuchern einen ersten Einblick in Ihre bisherige Arbeit.

Weitere Informationen zum Kunstfreitag erhalten Sie unter folgemdem Link .