Reinheit, Unberührtheit und Anmut

Monika Czosnowska wird im 1. Halbjahr 2008 als Stipendiatin der ZF Kunststiftung im Turm des Zeppelin Museums Friedrichshafen leben und arbeiten. Die 1977 in Stettin in Polen geborene Fotografin hat an der Universität Essen bei den Professoren Bernhard Prinz und Dr. Herta Wolf studiert. Monika Czosnowska war 2002 Preisträgerin des Erasmus-Stipendiums der Hochschule für Gestaltung in Kunst in Zürich und erhielt 2006 das Stipendium des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop.

Bei der Jurierung für das Stipendium der ZF Kunststiftung in 2008 überzeugte die Fotografin, die in Köln lebt und arbeitet mit Arbeiten aus den Fotoserien „Novizen“ und „Eleven“. In den Serien „Novizen“ oder „Eleven“ beschäftigt sich die Fotokünstlerin mit der Darstellung von Unberührtheit, von Reinheit und von Anmut, die sie anhand von Menschendarstellungen visualisiert. Die Fotografien zeigen die Personen losgelöst von Ort und Zeit, erinnern im Stil an klassische Porträtmalerei. Die Porträtierten erscheinen so als Sinnbilder, werden zu Referenten einer hinter der Bildoberfläche liegenden Wirklichkeit.

Im Rahmen des 15. Kunst-Freitag, 11. Januar 2008, 19 – 23 Uhr, öffnet Monika Czosnowska das Atelier der ZF-Kunststiftung im Turm des Zeppelin Museums Friedrichshafen und ermöglicht den Besuchern einen ersten Einblick in ihre bisherige Arbeit.