01/2014 Bildende Kunst

Transformation, Metamorphose, Maske und Identität

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Michael Fliri, der 33. Stipendiat der ZF Kunststiftung stellt sich vor

Michael Fliri, der neue Stipendiat der ZF Kunststiftung, arbeitet vor allem in den Bereichen Performance, Skulptur, Fotografie und Video. Immer wieder thematisiert Fliri dabei Identität und Identitätsbildung. Im Mittelpunkt der oft körperbezogenen Aktionen stehen Transformationsprozesse, Metamorphosen und Verwandlungen, denen sich der Performancekünstler unterwirft. Immer wieder arbeitet Fliri mit Maskierungen um Identität zu hinterfragen. Letizia Ragaglia, die Direktorin des Museion in Bozen hat die Arbeitsweise des Südtiroler Künstlers besonders treffend beschrieben: „Aufgrund des Verzichts auf jegliche digitale Manipulation bewirkt Fliri, dass sich der Zuseher mit seinen Gesten und Aktionen identifiziert, wodurch er ihm Gefühlszustände nahebringt, die zu echten Erkenntnissen führen. Da das Element der Sprache völlig fehlt, rücken der körperliche Aspekt und das Sinnliche der Wahrnehmung in den Vordergrund.[ …] Der Protagonist der Videos stellt Figuren dar, deren besondere Konnotationen sich nicht aus dem Akt der Imitation von etwas oder jemandem ergeben, sondern dem echten Wunsch nach Verwandlung entspringen, und dieser mündet in die tatsächliche Erfahrung einer Transformation.“

Fliri ist der 33. Stipendiat der ZF Kunststiftung. Beim 27. Kunst-Freitag am 31. Januar 2014 stellt der international agierende Künstler seine Arbeiten erstmals der Öffentlichkeit in Friedrichshafen vor. Im Mittelpunkt der Präsentation beim Kunst-Freitag steht der direkte Austausch mit dem Künstler. Zudem werden Fotografien und Videos u.a. von Performances zu sehen sein, die der Künstler bereits in Italien, Österreich, Deutschland aber auch in Frankreich, England, Russland, Argentinien, Südkorea, den USA oder im Libanon gezeigt hat.

Der 1978 in Taufers im Münstertal in Südtirol geborene Künstler lebt heute in Wien und in Italien. Fliri hat an den Akademien in Bologna, München und Bergen studiert. Im Anschluss hat er sein Spektrum durch das Studium „filmmaking“ an der University of New York erweitert. Fliri wurde bereits mit dem Museion Artist Award des Museion Bozen ausgezeichnet und war u.a. Artist in Residence beim Centre international d‘accueil d‘échanges des Récollets in Paris und dem AIR Antwerpen in Belgien.