Riikka Tauriainen, 2022

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geboren 1979 in Finnland; lebt und arbeitet in Zürich


Vita

Riikka Tauriainen (*1979) ist in Finnland aufgewachsen und lebt in Zürich. In ihren Installationen, Videos und Performances interessiert sie sich für Ökologie, postkoloniale Theorien und Genderfragen. Dabei bewegt sie sich stets an der Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen Fakt und Fiktion. In der Werkgruppe «Hydrocommons» beschäftigt sie sich mit Wasserphänomenen und mit einer posthumanistischen Ideenwelt, in der sie untersucht, inwiefern unsere Verwandtschaft zu anderen Körpern als zutiefst materialistische Relationalität zu verstehen ist.

Riikka Tauriainen ist als Dozentin und Mentorin an Kunsthochschulen und Universitäten in einem transnationalen Umfeld tätig: u.a. an der Zürcher Hochschule der Künste, F+F Schule für Kunst und Design Zürich, École de design et haute école d’art du Valais, Universität zu Köln, Universität Potsdam, HGK FHNW Hyperwerk Basel und an der ETH Zürich, Kunst und Architektur.

Sie studierte in Tallinn (Estonian Academy of Arts, BA Photography), Essen (Folkwang Universität der Künste, Communication Design, Erasmus), Berlin (Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Freie Kunst / Bildhauerei, Stipendium) und erhielt ihren Master in Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich.

Ihre Arbeiten werden international ausgestellt, u.a. in Bâtiment d’art contemporain in Genf, Siemens Sanat in Istanbul, Center for Contemporary Art in Plovdiv Bulgaria, NGbK Berlin, Helmhaus in Zürich, Swiss Art Awards in Basel. Sie nahm an Biennalen in der Türkei und Kroatien teil, sowie an Artist in Residence Programmen in Genua, Italien, oder Anyang, Südkorea. 2022 ist Riikka Tauriainen Artist in Residence der ZF Kunststiftung in Friedrichshafen, Deutschland.

Ihre neuesten Arbeiten präsentierte sie an der Biennale Art Safiental 2020, Kunsthalle Nairs, Scuol, Shedhalle und Haus Konstruktiv in Zürich 2021. Ihre nächsten Ausstellungen finden im April 2022 im RADIUS CCA in Delft, Niederlande, sowie im Oktober 2022 bei der ZF Kunststiftung im Zeppelin Museum Friedrichshafen, Deutschland, statt.

Katalogtext

Begegnungen im See.
Zu Riikka Tauriainens Strategien des Landschaftlich-Werdens

Yvonne Volkart

Als mir Riikka Tauriainen von ihrem Projekt im Rahmen des Stipendiums der ZF Kunststiftung erzählte, von der Zusammenarbeit mit dem Institut für Seenforschung in Langenargen und der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, von ihrem Video und ihrer geplanten Installation, habe ich mir etwas Anderes vorgestellt als das, was ich dann gesehen habe. Ich habe mir vorgestellt, dass wir eintauchen in die Welt der Forschung über den Bodensee; dass wir dabei an Methoden und Resultate herangeführt werden, an bahnbrechende Erkenntnisse und erschütternde Beispiele, von denen wir noch nie gehört haben. 

Auf den ersten Blick scheint nichts davon da zu sein in der raumgreifenden Installation, die die ZF Kunststiftung im Zeppelin Museum Friedrichshafen zeigt. Diese besteht aus einem Video mit Surround-Sound, einer blau-grün-gelblichen Lichtinszenierung und aus Skulpturen, deren leichte Holzsockel schlangenförmig mäandrierend die Unterwasserströme verkörpern. Auf ihnen liegen fluide Formen aus Gusskeramik, in die Steine, Muscheln, ausgewaschene Scherben, Bierdeckel, Schwemmholz und andere Fundstücke gegossen sind. Was wir sehen, sind Ströme und Sedimente – Modelle des Seebodens – floatend erhöht –, die Repräsentation einer Unterwasserlandschaft, aber nicht das, was wir unter Forschung verstehen. Auch im Video gibt es außer der Information über Plankton nur eine kurze Bildsequenz, in der sogenannte Sedimentfallen mit Sedimenten, also Ablagerungen, vom Seegrund heraufgeholt und im Labor analysiert werden. Was wird gemessen? Pestizide, Östrogene, Kokain, Mikroplastik, Nanosilber, Arsen? Wir wissen es nicht. Die Voice-Over spricht über Sorge. Anstatt die Wasserforschung erklärt zu bekommen, hören wir von der Omnipräsenz der Sorge, des (Sich-)Sorgens, der Sorgenden (care, caring, carer): „Like a longing, emerging from the troubles of neglect, it passes within, across and through things.“1 Anders gesagt: Wie Wasser durchdringt die Sorge um und für das Wasser die Sprache des Videos, die Forschung, die Kunst. Ja, es ist die Sorge, die die Kunst mit der Wissenschaft verbindet; Sorge liefert den Ausgangspunkt für das Projekt, von hier aus bricht alles auf. Erst nachträglich wird deutlich, wie sehr die Seenforschung das Projekt geprägt hat. Sie ist die Matrix, die es überhaupt zum Klingen bringt. Denn niemals, sagte mir Riikka, wäre beispielsweise Plankton auf ihren Radar gekommen, wenn nicht die Begeisterung der Forschenden in Langenargen für diese sensiblen Wesen auf sie übergesprungen wäre; und wenn die Forschenden sie nicht so intensiv in ihre Methoden eingeführt hätten, so dass sie diese – wie beispielsweise das Mikroskopieren –, ansatzweise selbst übernehmen konnte. 

Natürlich tauchen wir ein. Werden hineingezogen in das Wasser, das sich in der Installation wie eine Landschaft entfaltet. Eine Landschaft, die nicht, wie beim historischen Konstrukt Landschaft üblich, durch Sehen und räumliche Distanz hergestellt wird. Diese Unterwasserlandschaft hier wird vor allem durch Sound, durch aurale Involvierung und körperliche Affizierung erzeugt. Immer wieder, wenn auch mit Unterbrechungen, rieselt und plätschert, gurgelt und strudelt es. Eine verzerrte, schrecklich klirrende, mehrstimmige Cyborg-Stimme spricht, Voice-Over der Vielen aus dem Outer-Space. Dann auch Übergänge aus sphärischem Feengesang. Wellen, Tuten. Maschinenlärm. Wir bewegen uns durch die Installation wie in einem Aquarium, einem See: „I feel my feet. I feel my feet slipping between the smooth rocks, touching the soft bottom of the lake, connecting to the earth. I feel the tenderness of the soles of my feet. The throbbing sensation overtakes my whole body to leap to the depths towards rest, slowly clinging to the pores of my skin.“2

Unaufhörlich strömen die Videobilder, durchqueren den Raum mit ihrem Licht, färben ihn ein. Wir beginnen zu spüren, spüren uns als Teil der Bilder, Teil der Wasserwelt, der Wasserwesen, die wir jetzt gerade, zusammen mit den Bildern und den Skulpturen im Raum, werden. Immer wieder Bilder, die Wasser von oben zeigen, viele Strömungsrichtungen, Oberwasser, Unterwasser. Wellen, Rinnsale, durchflochten von Wasserpflanzen, unüberblickbar nahe. Immer sind wir mittendrin, sehen Ausschnitte; nur zu Beginn einmal ein schweifender Blick über den melancholisch grauen See, von ruhenden Wasservögeln bewohnt. Während da also dieser Strom aus Licht – wie Sternenlicht, wie es im Video einmal heißt –, den Raum traversiert, traversieren wir den Raum, diesen modellhaft-atmosphärischen Unterwasserraum. Dieser ist Natureculture, nicht aufspaltbar in die konventionellen Vorstellungen von Natur versus Kultur: Denn zu welcher Kategorie gehören etwa die vom Aralsee eingewanderten Quagga-Muscheln, die die technisch ausgebauten globalisierten Wasserwege nutzen und im Ballastwasser der Schiffe mitreisen? Und die nun die seit den 1960er-Jahren eingewanderten Dreikantmuscheln vertreiben? Kulturfolger des Menschen alle beide … Riikka Tauriainen nennt diese Muscheln nicht beim Namen, sie sammelt und zeigt sie, neben anderen; entweder man kennt sie als unerwünschte Akteur:innen, weil man hier lebt, oder man sieht in ihnen normale Wasserbewohner:innen, Natur eben … Die Naturecultures, denen wir in Ecotone Encounters ‚begegnen‘, sind von den technischen Medien und wissenschaftlichen Zugängen, mit denen sie wiedergegeben werden, nicht zu trennen: der Kamera, die sich von allen Richtungen anzunähern sucht, mal von oben, mal im Wasser, mal ruhig, mal bewegt; den Hydrophonen, die die Unterwassergeräusche wiedergeben, dabei aber auch ihre eigenen Störgeräusche mittransportieren, so dass man nicht weiß, was man wirklich hört; oder die Mäander aus Holz und Gusskeramik, die an Modelle aus der Landschaftsarchitektur erinnern, mit denen Feuchtgebiete zur zukünftigen Gestaltung simuliert werden. Alles, was wir hier sehen, ist durchdrungen, begegnet sich, beeinflusst die anderen, verändert sie. Nichts steht für sich, weder die Fundstücke aus dem Bodensee noch die Bilder und Töne, mit denen fluide Wesen beschworen werden. Hier ereignen sich buchstäblich Ecotone Encounters: ästhetische Begegnungen von Grenzzonen, von Systemen und Wesen im Übergang: „Ecotones are areas of steep transition between ecological communities, ecosystems, or ecological regions along an environmental gradient.“3 Ecotone: Das sind besonders artenreiche und fruchtbare Orte,4 das sind (Öko-)Töne, die affizieren, das ist (körperliche) Spannkraft, die Bewegung erlaubt. Encounters: Das sind Begegnungen der Vielen, Relationen, Konstellationen, das ist Berühren und Umarmen, Zusammenstoßen, Aufeinanderprallen, Fließen, nicht nur als harmonisches Zusammenkommen, sondern auch als Eindringen, Verdrängen, Überfluten, Ertrinken. Das sind Frauen in Pakistan, die in den Flutwellen ertrinken, weil sie nicht schwimmen lernen durften.5 Das sind invasive Schwarzmeergrundeln, die nur deshalb noch nicht im Bodensee angekommen sind, weil ein Wasserkraftwerk im Rhein – diese Tötungsmaschinerie par excellence –, sie daran hindert.

Die Installation funktioniert als ein Ereignis. Deswegen wirft sie auch nicht die übliche Frage auf, was das bedeutet, was wir hier sehen, sondern vielmehr: Was kommt hier wie zusammen? Was tun die hier gezeigten Versatzstücke, die Skulpturen, Modelle, Lichtkonstellationen, die Geräusche und der Lärm, das Singen, die klirrenden Stimmen und die Bilder im Video? Der eingeblendete Text zum Phytoplankton? Ich meine, dass sie uns zu mobilisieren suchen; sie wollen reden, sind Formen des Erzählens. Sie sprechen vom anthropogen verursachten Klimawandel, vom Kollaps uralter Ökosysteme, vom Wandel der Systeme. Sie sprechen von den kleinsten unsichtbarsten Wesen, von anderen Verbindungen, von dem, wohin wir Erdbewohner:innen gehen und was aus uns werden wird, werden könnte. Sie tun dies am, im und mit dem Bodensee, wobei der See hier eben nicht eine passiv daliegende Wasserlandschaft ist, sondern ein Gemisch aus Strömungen, Sedimenten, Booten, Füßen, menschlichen Abfällen, Fischreihern, Pflanzen, Fischen, Muscheln, Plankton, Wasserproben, Kurven auf dem Computerbildschirm. Alle diese Entitäten sind ruhelose Materie und haben – teilweise unerwünschte – Handlungsmacht; sie formen, bilden, sind Bodensee. 

Diese Ruhelosigkeit und Unsicherheit darüber, wo wir stehen und wer wir sind in Zeiten des Wandels, diese Fluidität, die alles Lebendige erfasst, wird im Video – neben den mannigfaltigen Wasser- und Fließbildern und ihrem Sound – eminent über den Wandel der durch die Narration führenden Voice-Over generiert. Diese fremdartige, stetig verzerrter werdende Stimme, die immer schon viele Stimmen und Echos ist, (eine Mehrstimmigkeit, die durch die 4-Kanal-Audioinstallation verstärkt wird), ist als die maschinenartig entstellte und vervielfachte Stimme der Künstlerin erkennbar. Sie wird in den nachfolgenden Sequenzen durch eine ruhige, ja traurig singende, dann summende Frauenstimme abgelöst, (offenbar ist es auch die Stimme der Künstlerin), dann von einer kindlich-penetranten Stimme überlagert, bevor sie zum Schluss (oder Anfang) in geschriebenen Text übergeht – überlagert von immer lauter werdendem Maschinenlärm, von Schiffshupen zu Beginn. Anders gesagt: Alles fließt. Alles fließt zwischen Wesen, die lärmen, beschwören, melancholisch sind. Die immer schon mehr als eines sind. Unklar bleibt, wer spricht, wer das Ich ist, das seine/ihre Füße erdet: die Künstlerin?, die Besucher:in? Wer ist das Wir: Der Mensch als homo oeconomicus oder als utopisches Wesen im Werden? „Some of us make our own light.“6 Dann wiederum wird in der dritten Person gesprochen, zum Beispiel von den Wesen, die von dem überhitzten Wasser betroffen sind. Ist es Plankton oder sind es andere Wasserwesen? „Evaporation and condensation, the boiling heat thickening the air, heavy as water – more fit for gills than lungs. […].“7

Diese leisen, singenden Passagen sind besonders stark, weil sie von etwas künden, das unwiderruflich vergeht. Ein berührender Singsang, Kiemen aus Lungen bräuchte es. Er öffnet und trägt uns durch die Schrecken der Klimaerhitzung und deren unerwünschten Veränderungen und Tode. Diese Schrecken tauchen nur kurz, als Lärm, als geschriebene Information über die Störung der Kommunikation der Unterwasserwesen durch acoustic smog auf. Denn eigentlich wählt Ecotone Encounters eine andere Strategie: Beschwörung des Zaubers und der Mannigfaltigkeit dessen, was ist, statt Verlust. Und so erfahren wir die Schönheit und Singularität tanzender, im Wasser atmender Wesen. Plankton. Seine Fremdheit ist seltsam und ungewohnt, doch irgendwie auch verwandt mit Kaulquappen, Spermien, fischigen Wesen, die wir Menschen einmal waren. Hier wieder werden. Können.

Damit ist Ecotone Encounters ein Beispiel für jene aktuellen künstlerischen Strategien, die ich an anderer Stelle Appropriation des Umweltlich- und Ökologisch-Werdens genannt habe: Damit meine ich eine neuartige, politisierte Emotionalisierung, die den menschlichen Körper unverhohlen als Teil der Natur bzw. der Naturecultures zeigt. Diese (Counter-)Appropriation des Umweltlich-Seins sucht gleichzeitig jegliche essentialistischen Ganzheitsvorstellungen zu sprengen. Sie wird auch von jenen neumaterialistischen Feminist:innen getragen, deren Texte in den vielen Stimmen der Voice-Over collagenhaft aufscheinen und somit dieses Anliegen zu einem multiplizierten wie disseminierten machen.8 „Diese Künstler:innen versuchen mit unterschiedlichen Strategien, der Katastrophe zu entkommen und Momente der Transformation in einer heruntergekommenen Welt in Gang zu setzen. So übersetzte Riikka Tauriainen einen Satz der feministischen Theoretikerin Astrida Neimanis ins Deutsche und schlug ihn als leuchtende Neonschrift an die Fassade eines Verwaltungsgebäudes am vielbefahrenen Ufer der Limmat vor: Mein Körper ist Moor, Mündung, Ökosystem. Der wie ein Werbeslogan daherkommende, scheinbar naturalisierende Satz affiziert die Passant:innen in ihrer Körperlichkeit und Umweltlichkeit. Er offenbart, dass der Fluss vor der Tür Wasser ist, das mit uns körperlich und infrastrukturell verbunden immer ins Meer führt. Unsere Toilette, unsere Hormone, Kosmetika […] landen im Wasser, auf den Gletschern, im Great Pacific Garbage Patch, in Fischen, Schildkröten, Bakterien. In uns. Auch das ist Ozeanisch-Werden.“9 Sowohl in Mein Körper ist Moor, Mündung, Ökosystem als auch in Ecotones Encounters inszeniert Riikka Tauriainen ein spezifisches Landschaftlich-Werden der Körper: Wasser-, Sumpf-, Diffus-Werden. Sie bezieht sich auf die dominante Konstruktion der Landschaft als trockengelegter, passiver Oberflächenort des Sehens, Gestaltet-Werdens und Genießens und wandelt diese Konstruktion um zu einem feuchten Unterwasserort des Hörens, Gemeinsam-Bewohnens und Berührens. Eine Landschaft, die besessen ist von Diffusion und Handlungsmacht: Dinge strömen und verwickeln sich, geschehen, erfassen dich, mich, sie.10 In dieser ästhetischen Tätigkeit des Fluidisierens der Dinge liegt eine ganze, vielleicht zukünftige Welt. 

1 Dieser Satz ist gemäß Riikka Tauriainen ein (nicht speziell kenntlich gemachtes) Zitat von María Puig de la Bellacasa: Matters of Care: Speculative Ethics in More than Human Worlds. University of Minnesota Press, 2017.
2 Voice-Over aus dem Video.
3 
Unter: https://www.sciencedirect.com/topics/earth-and-planetary-sciences/ecotone (Zugriff: 25.10.2022).
4Astrida Neimanis: Hydrofeminism: Or, On Becoming a Body of Water, in: Henriette Gunkel /Chrysanthi Nigianni /Fanny Sonderbeck (Hrsg.): Undutiful Daughters: Mobilizing Future Concepts, Bodies and Subjectivities in Feminist Thought and Practice. New York, Palgrave Macmillan, 2012.
5 Nathalie Schmidhauser: Überschwemmungen in Pakistan. Mit der Flut steigt auch die häusliche Gewalt, in: WoZ Nr. 39, 29.9.2022, unter: https://www.woz.ch/path-preview/node/82573 (Zugriff: 25.10.2022).
6 Voice-Over aus dem Video.
7Ebd.
8 
Riikka Tauriainen nennt in den Credits zum Video u. a. Karen Barad, María Puig de la Bellacasa, Jane Bennett, Donna Haraway, Lynn Margulis, Astrida Neimanis.
9Yvonne Volkart: Counter-Appropriation. Fließen, Fluten, Flunkern, in: Sigrid Adorf und Soenke Gau (Hrsg.): insert.art #2. senseABILITIES – auf der Suche nach einem anderen Erzählen im Anthropozändiskurs, 2022, unter:https://insert.art (Zugriff: 25.10.2022).
10 
Zu Tim Ingolds Verständnis vom Besessen-Werden durch Handlungsmacht siehe: Tim Ingold / Petra Löffler / Florian Sprenger: Eine Ökologie der Materialien. Ein E-Mail-Interview über Korrespondenz, Resonanz und Besessenheit sowie über den Nutzen, Gelehrsamkeit und Handwerk zu verbinden, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft ZfM 14, 1/2016, S. 87 – 94.
Blick in die Ausstellung
Ecotone Encounters, Installationsansicht ZeppLab Zeppelin Museum Friedrichshafen, 2022; © Riikka Tauriainen / ProLitteris, Schweiz 2022; Video: Rafael Krötz, Stuttgart
Alle biografischen Angaben wurden zum Zeitpunkt des Stipendiums verfasst und haben keinen Anspruch auf Aktualität. Für nähere Informationen besuchen Sie bitte die Webseiten der Künstler:innen, sofern vorhanden und hier aufgeführt.