35. Kunst-Freitag Friedrichshafen

06.03.2020

Seitverhältnis 4/3
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Eröffnung: 18 Uhr, Bürgermeister Andreas Köster, Zeppelin Museum Friedrichshafen
Ignacio Acosta öffnet das ZF-Turmatelier am 6. März von 19 – 24 Uhr

Eröffnet wird der 35. Kunst-Freitag um 18 Uhr im Kiesel im Medienhaus am See von Bürgermeister Andreas Köster. Als Auftakt des 35. Kunst-Freitags, der sich besonders der Fotografie widmet, kommen renommierte regionale und überregionale Fotograf*innen in einer Audio-Installation zu Wort und ins Gespräch.

Im Anschluss erwartet Sie an den verschiedenen Kunst-Orten ein spannendes Programm außerhalb der gewohnten Öffnungszeiten: Zeppelin Museum Friedrichshafen, Kunstverein Friedrichshafen, ZF Kunststiftung, das arts programm der Zeppelin Universität, Galerie Bernd Lutze, Kulturhaus Caserne, Artothek, Kulturbüro Friedrichshafen im Kiesel und JazzPort bieten den Besuchern wieder ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Die verschiedenen Veranstaltungsorte können Sie wieder bequem mit dem Kunst-Bus erreichen, in diesem Jahr sogar im 15-Minuten-Takt. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die After-Show-Party an der Zeppelin Universität: ab 22 Uhr Warm-up mit Dezibel und danach DJ MOBILEGIRL aus Berlin bis zum frühen Morgen. Nachtschwärmer bringt das Ruftaxi Ria bis 3:25 Uhr für etwa 5 Euro von der Zeppelin Universität in alle Häfler Stadtteile und Teilorte.

 

Im ZF-Turmatelier zeigt Ignacio Acosta das aktuelle Video „Hito de Mesura“ und spricht mit den Besucher*innen über seine Arbeit, seine Forschungsinteressen und Projektideen.

Acosta wurde in Chile geboren und ist in London als Künstler und Forscher tätig. Der 39. Stipendiat der ZF Kunststiftung nutzt Fotografie und Video, um geopolitische Machtinteressen rund um den Abbau von Bodenschätzen zu erforschen. Seine miteinander verwobenen Kunst- und Forschungsprojekte umfassen umfangreiche Feldforschung, investigative Analyse, visuelle Dokumentation und kritische Texte. Ein essentieller Bestandteil seiner Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit Künstlern und Fotografen, Historikern und Geografen, politischen Aktivisten und indigenen Bevölkerungsgruppen.

2012 bis 2016 verfasste Ignacio Acosta an der Universität Brighton die Dissertation The Copper Geographies of Chile and Britain: A Photographic Study, die 2018 im Verlag Editorial RM veröffentlicht wurde. Für seine Dissertation entwickelte Acosta archivarische und visuelle, räumliche und kritische Forschungsstrategien, die er später in Kunstprojekten wie Mapping Domeyko (2017) und Litte ja Goabddá (2018) einsetzte. „Zusätzlich zu meiner künstlerischen Arbeit mit analogem Film nutze ich auch dokumentarische Fotografie und neue ‚Seh-Maschinen‘ wie Drohnen und Videokameras. So entstehen visuell komplexe und ästhetisch aussagekräftige Werke. Ich möchte visuelle Narrative mit tiefer Bedeutung entwickeln,“ erklärt Acosta.

Ignacio Acosta wurde mit zahlreichen internationalen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und war weltweit in namhaften Ausstellungen vertreten, u.a. 2017 im MAC, Museo Arte Contemporáneo in Chile sowie in einer Einzelausstellung im National Waterfront Museum im englischen Swansea und zuletzt 2019 in Game of Drones im Zeppelin Museum Friedrichshafen.


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