36. Kunst-Freitag Friedrichshafen 

17.03.2023

Plakat

Eröffnung: 18 Uhr, Bürgermeister Andreas Köster, Kiesel im k42
Luiza Margan öffnet das ZF-Turmatelier am 17. März von 19 – 23 Uhr

Eröffnet wird der 36. Kunst-Freitag um 18 Uhr im Kiesel im k42 von Bürgermeister Andreas Köster.

Im Anschluss erwartet Sie an den verschiedenen Kunst-Orten ein spannendes Programm außerhalb der gewohnten Öffnungszeiten: Zeppelin Museum Friedrichshafen, Kunstverein Friedrichshafen, ZF Kunststiftung, das arts programm der Zeppelin Universität, DerRaum e.V., Galerie Bernd Lutze, Kulturhaus Caserne, Artothek, Kulturbüro Friedrichshafen im Kiesel und JazzPort bieten den Besucher:innen wieder ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.

Die verschiedenen Veranstaltungsorte sind ab 18.30 Uhr bequem mit dem Kunst-Bus zu erreichen, in diesem Jahr sogar im 15-Minuten-Takt. Die diesjährige After-Show-Party findet ab 22:00 Uhr mit einem DJ-Set im DerRaum e.V. statt. Nachtschwärmer bringt das Ruftaxi Ria bis 3:25 Uhr für etwa 5 Euro in alle Häfler Stadtteile und Teilorte.

Luiza Margan, 42. Stipendiatin der ZF Kunststiftung, öffnet beim 36. Kunst-Freitag das ZF-Turmatelier und spricht mit Besucher:innen über ihrer künstlerische Praxis und erste Projektideen für Friedrichshafen.

Mit ihren Skulpturen, Installationen, Filmen und Interventionen im öffentlichen Raum untersucht die Künstlerin, die in Rijeka, Kroatien, geboren und zurzeit in Wien lebt, die Beziehung zwischen privater und öffentlicher Sphäre. Sie hinterfragt die Diskrepanz zwischen offiziellen und unsichtbaren Geschichten, Machtverhältnissen und ideologischen Systemen, die in den öffentlichen Raum und das kollektive Gedächtnis eingeschrieben sind. Dabei hinterfragt sie, inwieweit historische Narrative und ideologische Systeme den öffentlichen Raum strukturieren, kulturelle Identitäten etablieren und welche Rolle die Kunst dabei spielt.

Ein besonderes Interesse der Künstlerin gilt dabei der Transformation der visuellen Identität der Stadt durch Industriegeschichte und Arbeiterbewegungen. „Mich interessiert, wie sich Geschichte(n), industrielle Spuren oder visuelle Erzählungen in den zeitgenössischen öffentlichen Raum einschreiben und wie man weniger bekannte Teile der Geschichte im zeitgenössischen räumlichen Kontext des Stadtraums lesbar machen könnte,“ bringt die Künstlerin Intention auf den Punkt. In Friedrichshafen will sie sich mit dem industriellen Erbe der Stadt und dessen Spuren im zeitgenössischen öffentlichen Raum auseinandersetzen.

Ihr Werk entwickelt Luiza Margan aus Feldforschung, historischem Material und dem performativen Einsatz ihres Körpers. Durch das Sammeln und Rekontextualisieren gefundener Materialien konstruiert sie neue Objekte, schafft neue Umgebungen und Sehweisen. Mittels Dekonstruktion historischer, ideologischer oder ästhetischer Wertesysteme entwickelt sie so neue ungewohnte Perspektiven auf den öffentlichen Raum, die sozialen Beziehungen und deren Zukunft.

Die Künstlerin stellte in zahlreichen internationalen Museen und Galerien aus und initiierte vielbeachtete Aktionen und Performances im öffentlichen Raum. Ihre Werke sind in internationalen öffentlichen und privaten Kunstsammlungen vertreten, u. a. in der Generali Sammlung Salzburg, im Museum für zeitgenössische Kunst Belvedere 21, Wien, im Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb, und im Tabakmuseum, Ljubljana. Neben zahlreichen Auszeichnun­gen erhielt sie 2008 das Fellowship des International Studio and Curatorial Program (ISCP) in New York sowie 2019 das Stipendium für Visuelle Kunst und Medien der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.

Programm: Kunst-Freitag 2023


Downloads