Stefan Burger: 18h00
01.06. – 08.07.2012
Der Schweizer Künstler Stefan Burger hinterfragt in seinen Installationen, Fotografien und Fotocollagen die Präsentationsformen und Produktionsbedingungen von Kunst, thematisiert das Verhältnis von Künstler und Kunstwerk, Institution und Rezipient.
Burger, der in Zürich lebt und arbeitet, ist der 28. Stipendiat der ZF Kunststiftung und hat im 2. Halbjahr 2011 im Turm des Zeppelin Museums in Friedrichshafen gelebt und gearbeitet. Das Stipendium in Friedrichshafen hat den Künstler zu seiner Installation 18h00 für die Ausstellung im Grenzraum des Zeppelin Museums Friedrichshafen inspiriert, die am 31. Mai um 19 Uhr eröffnet wird.
Die Installationen von Stefan Burger sind facettenreiche, humorvolle und häufig ironische Interventionen mit unvorhersehbarem, heiterem, manchmal auch hintergründigem Ausgang, die den Kunstkontext als erweiterten Raum einbeziehen. In der Installation 18h00 verarbeitet Stefan Burger Erlebnisse, Assoziationen, Fundstücke aus seiner Zeit in Friedrichshafen. Er assoziiert frei, bringt Eindrücke, Gesehenes und zufällig Gefundenes in neue Zusammenhänge und entwirft so im Grenzraum des Zeppelin Museums Friedrichshafen, einen Denkraum, einen Freiraum für Friedrichshafen.
Die Begleitpublikation zur Ausstellung erscheint Anfang Juli und wird im Rahmen der Finissage am Sonntag, 8. Juli 2012, 11 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert und kann im Museums-Shop oder direkt bei der ZF Kunststiftung erworben werden.
Stefan Burger wurde 1977 in Müllheim/Baden geboren. Er studierte Fotografie an der HGKZ, Zürich. Burger wurde mit dem Golden Ukiyo Camera Award und zweimal mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet. Er hatte u.a. Stipendien des Kunstfonds Bonn, der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung, der Stiftung Binz 39, der Stadt Zürich und der ZF Kunststiftung inne.