Filmtage Friedrichshafen 2024 / ZF-Kurzfilmpreis 2024

Wettbewerbsbeitrag Lang lebe der Fischfriedhof gewinnt ZF-Kurzfilmpreis 2024 und Publikumspreis 2024 der ZF Kunststiftung

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Synopsis

Projektwoche in der psychiatrischen Tagesklinik: Die 17-jährige Mia ist neu hier und soll gemeinsam mit dem offenen T* und dem schüchternen Jan, den Klinikgarten verschönern. Bei ihrem ausufernden Projekt lernen sich die Jugendlichen immer besser kennen und ein freundschaftliches Band entsteht. Doch als die verhaltensauffällige Luzie der Gruppe nachträglich zugeteilt wird, steht nicht nur das Projekt auf der Kippe, sondern auch die Verbindung der Jugendlichen untereinander auf der Probe.

Jurybegründung Filmtage Friedrichshafen 2024

Vielen Dank an die Filmtage Friedrichshafen und ihre Auswahljury für diese vielen wunderbaren Filme! Die unterschiedlichsten Genres haben es uns als Jury wirklich schwer gemacht, die Filme miteinander zu vergleichen

Wir hatten die Qual der Wahl, und am Ende waren es zwei Filme, die uns besonders beeindruckt haben.

Aber nur einer kann gewinnen, und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, eine lobende Erwähnung auszusprechen für

„Armat“ von Élodie Dermange

Der liebevoll animierte Film erzählt komplex und gleichzeitig poetisch unterhaltsam eine Familiengeschichte über drei Generationen. Eine junge Schweizerin sucht nach ihren armenischen Wurzeln, dabei öffnen sich diverse Schubladen des gleichzeitig entstehenden Familienarchivs.

Kommen wir nun zum diesjährigen ZF- Kurzfilmpreis:

Der Preisträgerfilm entführt uns völlig unaufgeregt in eine für uns zunächst alltägliche, aber dann doch fremde Welt. Nach und nach erfahren wir, dass die Geschichte in einer psychiatrischen Tagesklinik für Jugendliche spielt, in der die Protagonist*innen zwischen Musik- und Gartenbau- Therapieprojekt wählen müssen. Überzeugend gespielte Charaktere lassen ihre psychischen Probleme und Ängste immer wieder aufblitzen. Das Scheitern ihrer gemeinsamen Idee, einen Teich zu bauen, schweißt die vier Außenseiter zusammen und ist der erste Schritt zur persönlichen Befreiung, aber keine Wunderheilung – das ist eine der großen Stärken des Films.

Auf handwerklich höchstem Niveau überzeugt der Film in allen Gewerken: vom Drehbuch, über die Bildgestaltung und Tonebene bis zur gelungenen Schauspielführung. Jedes Departement trägt zu diesem hervorragenden runden Kurzfilm bei.

Der mit 15.000 Euro  dotierte ZF- Kurzfilmpreis geht in diesem Jahr an den Film „Lang lebe der Fischfriedhof“ von Elsa van Damke.


Die Berliner Regisseurin Elsa van Damke ist die große Gewinnerin im Wettbewerb um den ZF-Kurzfilmpreis

Die Berliner Filmemacherin Elsa van Damke überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen und gewinnt den ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung.

Am vergangenen Wochenende fanden die 15. Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder Nie statt. Das Filmfestival, organisiert vom Kulturbüro Friedrichshafen, präsentierte wieder vielfach preisgekrönte und sehenswerte Kurz- und Dokumentarfilme junger Filmemacherinnen und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Höhepunkt des Festivals war der Wettbewerb um den mit 15.000 Euro dotierten ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung in Höhe von 1.000 Euro. Dreizehn sehr unterschiedliche Kurzfilme junger Filmregisseurinnen und -regisseure standen im Wettbewerb. Vom kurzen Animationsfilm über eindringliche Kurzdokumentarfilme bis hin zum dreißigminütigen Drama war thematisch und filmisch im Wettbewerb wieder eine große Vielfalt vertreten. Bis spät in die Nacht genoss das Publikum am Samstag in der besonderen Atmosphäre im Kiesel das abwechslungsreiche Wettbewerbsprogramm und fieberte gespannt der Bekanntgabe der Preise entgegen. Und die Gewinnerin ist Elsa van Damke. Die Berliner Regisseurin überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen und hat den ZF-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis der ZF Kunststiftung gewonnen.

Mitglieder der Preisjury waren Johannes Bachmann, Filmemacher und Autor; Adrian Kutter, Kinomacher, Gründer der Biberacher Filmfestspiele und des Kinomuseums Baden-Württemberg; Regina Michel, Geschäftsführerin und Kuratorin der ZF Kunststiftung; sowie Helga Reichert, Leiterin der Filmtage Oberschwaben und des Filmklang Festivals Göppingen. Nach einer intensiven Sitzung zeichnete die Jury Elsa van Damke für den Film Lang lebe der Fischfriedhof mit dem ZF-Kurzfilmpreis aus: „Der Preisträgerfilm entführt uns völlig unaufgeregt in eine für uns zunächst alltägliche, aber dann doch fremde Welt. […] Überzeugend gespielte Charaktere lassen ihre psychischen Probleme und Ängste immer wieder aufblitzen. Das Scheitern ihrer gemeinsamen Idee, einen Teich zu bauen, schweißt die vier Außenseiter zusammen und ist der erste Schritt zur persönlichen Befreiung, aber keine Wunderheilung – das ist eine der großen Stärken des Films. Auf handwerklich höchstem Niveau überzeugt der Film in allen Gewerken: vom Drehbuch, über die Bildgestaltung und Ton-Ebene bis zur gelungenen Schauspielführung. Jedes Departement trägt zu diesem hervorragenden runden Kurzfilm bei,“ so die Begründung der Jury.

„Mit dem ZF-Kurzfilmpreis fördern wir ganz gezielt das spannende Genre Kurzfilm. Die 15.000 Euro Preisgeld dienen der Finanzierung eines neuen Kurzfilms. Wir sind schon sehr gespannt, was uns Elsa van Damke im kommenden Jahr zeigen wird und hoffen, dass Sie dann persönlich vor Ort sein kann,“ erklärte Matthias Lenz, Vorstand der ZF Kunststiftung bei der Preisverleihung. Elsa van Damke, die leider nicht zum Festival anreisen konnte, zeigte sich in einer Liveschaltung überglücklich und zu tiefst berührt und bedankte sich bei Jury und Publikum, aber auch bei ihrem Filmteam, das den Abschlussfilm an der Hamburg Media School mitgestaltet hat.

Elsa van Damke wurde 1994 in Berlin geboren. Mit einer Leidenschaft für das Schreiben begann sie 2013 ein Studium der Journalistik. Nach dem dritten Semester, das sich auf das Filmemachen konzentrierte, verliebte sie sich in den Beruf und wechselte an die Beuth Hochschule für Technik Berlin, um Film zu studieren. Ihr Regiepraktikum absolvierte sie im berühmten Studio Babelsberg. Ihre Kunst ist eine Liebeserklärung an Comedy, Feminismus, Intersektionalität, Tabubruch und das Hinterfragen von Privilegien. „Lang lebe der Fischfriedhof“ ist ihr Abschlussfilm, mit dem sie ihren Master in Regie an der renommierten Filmhochschule Hamburg Media School erlangte.

Pressemitteilung:
Die Berliner Regisseurin Elsa van Damke ist die große Gewinnerin im Wettbewerb um den ZF-Kurzfilmpreis

Mehr Informationen zu Elsa van Damke:
Preisträgerin 2024, Elsa van Damke

 


Das Festival „Jetzt oder nie – Filmtage Friedrichshafen“ findet vom 29. Februar bis 4. März 2024 zum 15. Mal statt.

Die Filmtage, organisiert vom Kulturbüro Friedrichshafen, präsentieren auch in diesem Jahr wieder vielfach preisgekrönte und sehenswerte Kurz- und Dokumentarfilme junger Filmemacherinnen und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Auswahljury der Filmtage hat ein spannendes Programm mit vielen aktuellen Bezügen zusammengestellt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Filmperlen zu entdecken, vom kurzen Animationsfilm über eindringliche Kurzdokumentarfilme bis hin zum dreißigminütigen Drama ist thematisch und filmisch wieder eine große Vielfalt vertreten.

Gezeigt werden qualitativ hochwertige Filme mit gesellschaftlicher Relevanz und Unterhaltungsfaktor. Im Anschluss an die Vorführungen finden moderierte Publikumsgespräche mit den anwesenden Filmschaffenden statt.

Wettbewerb um den ZF-Kurzfilmpreis 2024

Höhepunkt des Festivals ist der Wettbewerb um den mit 15.000 Euro dotierten ZF-Kurzfilmpreis sowie um den Publikumspreis der ZF Kunststiftung in Höhe von 1.000 Euro.

Der krönende Abschluss des spannenden Wettbewerbs Kurz und Gut ist die anschließende Verleihung der beiden Preise durch Matthias Lenz, Vorstand der ZF Kunststiftung, Samstag, 2. März, ca. 22:30 Uhr, Kiesel im k42.

Testscreening Jonis Rucksack von Paul Ploberger, Gewinner 2023

Ein ganz besonderes und sehr seltenes Format ist in diesem Jahr das Testscreening von Jonis Rucksack, so der Arbeitstitel des neuen Kurzfilms von Paul Ploberger.

Der österreichische Regisseur Paul Ploberger hat im vergangenen Jahr mit seinem Kurzfilm Nackte Männer im Wald den ZF-Kurzfilmpreis 2023 gewonnen. Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro war für den jungen Filmemacher Motivation für einen neuen Kurzfilm: Jonis Rucksack, so der Arbeitstitel. Noch ist der Film nicht vollendet, dennoch darf das Publikum bei den Filmtagen Friedrichshafen den Film bereits vorab sehen, als Testscreening. Mit diesem ganz besonderen und sehr seltenen Format gewährt Paul Ploberger den Zuschauerinnen und Zuschauern einen Einblick in seinen kreativen Entstehungsprozess. In der anschließenden Liveschaltung hofft der Filmemacher auf Feedback und möchte erste Eindrücke mit dem Publikum austauschen.

Jonis Rucksack handelt von Lena, einer jungen Frau deren Freund Joni bei einer Reise in Georgien ums Leben kommt. Sie reist in das Land und erfährt, dass Joni eventuell Selbstmord begangen hat. Ungläubig macht sich Lena daran, Jonis letzte Tage in Georgien zu rekonstruieren. Dabei lernt sie die Kunststudentin Nana kennen und erfährt, dass Joni und sie ein Geheimnis teilen.

Testscreening Jonis Rucksack von Paul Ploberger, Gewinner des ZF-Kurzfilmpreises 2023, am Freitag, 1. März, 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei! Da das Platzangebot im Kiesel begrenzt ist, müssen dennoch Tickets für das Testscreening reserviert werden:
Ticketshop Kulturbüro Friedrichshafen – Jonis Rucksack (AT) Tickets, K42, 88045 Friedrichshafen – online bestellen (reservix.de)

Programm Filmtage Friedrichshafen 2024
ZF-Kurzfilmpreis 2024 | ZF Kunststiftung (zf-kunststiftung.com)
Stadt Friedrichshafen: Filmtage Friedrichshafen

Tickets Filmtage Friedrichshafen
Ticketshop Kulturbüro Friedrichshafen – Alle Events (reservix.de)

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Wettbewerbsbeiträge
KURZ UND GUT 1

Black Savior
von Johannes Krug und Kwaku Ankomah

Blindgänger
von Moritz Hoffmann

The Last Bar
von Arne Hain

Anni
von
Carina Weckmüller

Don’t Ask Me Anything
von Aliyah Patillo

zu den Filmen

KURZ UND GUT 2

Angelique
von Elisabeth Kratzer

INTRO
von Anne Isensee

Armat
von Élodie
 Dermange

Stray Flower
von
Nandi Nastasja

zu den Filmen

KURZ UND GUT 3

Lange lebe der Fischfriedhof
von Elsa van Damke

Tell Me Something Nice
von Amina Krami und Nola Anwar 

heimweh
von Maja Bresink

In the Upper Room
von
Alexander Gratzer

zu den Filmen

Jury

– Johannes Bachmann, Filmemacher und Autor
– Adrian Kutter, Kinomacher, Gründer Biberacher Filmfestspiele und Kinomuseum Baden-Württemberg
– Regina Michel, Geschäftsführerin und Kuratorin der ZF Kunststiftung
– Helga Reichert, Leiterin der Filmtage Oberschwaben und des Filmklang Festivals Göppingen

Programm

Donnerstag, 29. Februar 2024
18:00 Uhr: Filmkonzert „Le Six“, Arcis Saxophon Quartett und Percussionist Christian Benning
12 €, erm. 8,50 €
19:15 Uhr: Sektempfang und Eröffnung mit Bürgermeister Andreas Hein
20:15 Uhr: Eröffnungsfilm KASH KASH, Gespräch mit Producer Matthias Drescher

Freitag, 1. März 2024
9:00 – 10:30 Uhr: Mitmalfilm (4-9), Kinderfilmworkshop, Treffpunkt im Foyer
Eintritt frei, Anmeldung über Kulturbüro

11:00 Uhr: FILM AB! 4+, Ausgewählte Kurzfilme für Kinder

18:30 Uhr: Jonis Rucksack (AT), Testscreening mit Paul Ploberger, Gewinner ZF-Kurzfilmpreis 2023
Eintritt frei, Ticketbuchung erforderlich

20:15 Uhr: Filmspecial „Coming Home?”
Kurzdoku Fata Morgana, Gespräch mit Daood Alabdulaa
Kurzdoku Stille Wasser, Gespräch mit Kevin Koch

22:15 Uhr: Doku einhundertundvier, Gespräch mit Jonathan Schörnig

Samstag, 2. März 2024
11:00 – 16:00 Uhr: Mitmalfilm, Offene Filmwerkstatt im Foyer Medienhaus
Eintritt frei

14:00 Uhr: FILM AB! 4+, Ausgewählte Kurzfilme für Kinder
15:00 Uhr: FILM AB! 8+, Ausgewählte Kurzfilme für Kinder

Wettbewerb um den ZF-Kurzfilmpreis / Preisverleihung
16:15 Uhr: Kurz & Gut 1, Kurzfilmblock Wettbewerb 1
18:15 Uhr: Kurz & Gut 2, Kurzfilmblock Wettbewerb 2
20:15 Uhr: Kurz & Gut 3, Kurzfilmblock Wettbewerb 3

22:30 Uhr: Preisverleihung ZF-Kurzfilmpreis 2024 / Publikumspreis der ZF Kunststiftung,
Matthias Lenz, Vorstand ZF Kunststiftung

23:00 Uhr: After-Show-Party im Restaurant Felders

Sonntag, 3. März 2024
11:00 Uhr: Doku She Chef, Gespräch mit Regisseurin Melanie Liebheit
14:00 Uhr: Doku An Hour from the Middle of Nowhere, Gespräch mit Sounddesigner Freddy Tesler
16:15 Uhr: Doku Sick Girls, Gespräch mit Producerin Luna Stelle und Protagonistin Sarah
18:15 Uhr: Doku Fitness California – Wie man die extra Meile geht, Gespräch mit Regisseurin Nadine Zacharias

Montag, 4. März 2024
10:00 Uhr: FILM AB! 8+, Ausgewählte Kurzfilme für Kinder

Ticketpreise

Einzelticket: 8 €, erm. 6 €

Kinderprogramme: je 4 €

Kurzfilmticket: 14 €, erm. 9,50 € (gilt für alle 3 Programme)

Festivalticket: 26 €, erm. 18 € (gilt für alle Filme an allen Tagen)
Für Inhaber eines Festivaltickets gibt es aus organisatorischen Gründen nur bei Erscheinen bis 10 Minuten vor Beginn eine Sitzplatzgarantie.

Weitere Informationen:
www.filmtage.friedrichshafen.de